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Ines Lechner, Redakteurin Rural21
Die Vereinten Nationen haben vier Ziele und 23 Zielsetzungen für 2030 zur Förderung des Erhalts der Biodiversität und Eindämmung des globalen Verlusts der Vielfalt der Arten im Rahmen der UN-Biodiversitätskonferenz (COP15) beschlossen.
Dieser Beitrag erschien zuerst als Newsmeldung in der Rural21 und ist Teil einer Medienkooperation zwischen Rural21 und weltohnehunger.org.
Die Parteien vereinbarten im Rahmen der UN-Biodiversitätskonferenz (COP15), die vom 7. bis 19. Dezember 2022 in Montreal, Kanada, stattfand, ein Maßnahmenpaket, das als kritisch für die Behandlung gefährlicher Verluste der Artenvielfalt und die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme gilt. Die unter der Schirmherrschaft der UN mit Vorsitz Chinas und Kanada als Ausrichter einberufene COP15 beschloss das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF), welches vier Ziele und 23 Zielsetzungen mit Frist bis zum Jahr 2030 umfasst.
Die globalen Ziele für 2030 umfassen den effizienten Erhalt und die Verwaltung von mindestens 30 Prozent der Landoberfläche der Erde, der Binnengewässer, der Küstenregionen und der Ozeane mit Fokus auf Gebiete mit besonderer Bedeutung für die Biodiversität und die Funktion und Pflege von Ökosystemen. Diese Zielsetzung wurde angefochten und wird von einigen Nichtregierungsorganisationen kritisch gesehen, die im Vorfeld der Konferenz Bedenken geäußert hatten, dass die Rechte indigener Völker nicht ausreichend berücksichtigt würden. Das GBF betont, dass die Rechte der Letzteren und der lokalen Gemeinschaften einschließlich hinsichtlich ihrer traditionellen Territorien anerkannt und respektiert werden müssen. Ungeachtet dessen bestehen weiterhin Bedenken, dass die Versprechen zur Achtung der Rechte der indigenen Bevölkerung von der Naturschutzindustrie ignoriert werden, erklärt die NRO Survival International. Eine weitere Zielsetzung besteht darin, die weltweite Lebensmittelverschwendung bis 2030 zu halbieren.
Laut einem vor einem Jahr vom WWF veröffentlichten Bericht werden etwa 40 Prozent der angebauten Nahrungsmittel ungegessen weggeworfen.
Weitere Zielsetzungen umfassen das schrittweise Auslaufen oder die Reformierung von staatlichen Zuschüssen, die die Biodiversität schädigen, um mindestens 500 Milliarden Dollar pro Jahr bis 2030, die Erhöhung der internationalen Finanzmittelflüsse aus Industrieländern in Entwicklungsländer und das Vermeiden des Vorherrschens invasiver Fremdspezies.
Partnerschaft zur Implementierung des Rahmenwerks
Im Rahmen der COP15 starteten 23 Länder und Organisationen unter der Leitung von Kolumbien und mit Unterstützung von Deutschland eine Partnerschaft zur Unterstützung von Entwicklungsländern bei der schnellen Implementierung ihrer Biodiversitätsstrategien und Maßnahmenpläne (NBSAP) entsprechend den vereinbarten Zielsetzungen des neuen globalen Biodiversitätsrahmenwerks Global Biodiversity Framework. Die Partnerschaft wird den Zugang zu finanzieller und technischer Unterstützung ermöglichen, den Dialog und den Wissensaustausch fördern und an die verschiedenen Ebenen und nationalen Bedürfnisse angepasste institutionelle Kapazitäten entwickeln. Gleichzeitig mit dem Start der Initiative wird die deutsche Bundesregierung die Operationalisierung der NBSAP Accelerator Partnership sowie bestimmte Umsetzungsaktivitäten in ausgewählten Ländern unterstützen und einleiten. Die Regierungen von Kolumbien und Deutschland, die UN-Biodiversitätskonvention, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), das EZ-Programm der Vereinten Nationen (UNDP) und andere Partner werden die Gestaltung, Entwicklung, Strukturierung, Operationalisierung und Überwachung der NBSAP Accelerator Partnership unterstützen.
Die vier übergreifenden Ziele des Rahmenwerks lauten:
ZIEL A:
Die Integrität, Konnektivität und Belastbarkeit aller Ökosysteme werden bewahrt, erhöht oder wiederhergestellt und die Fläche der natürlichen Ökosysteme wird bis 2050 wesentlich erhöht.
Das durch Menschen verursachte Aussterben bedrohter Spezies wird beendet und bis 2050 werden die Verlustrate und das Risiko für alle Spezies um das Zehnfache gesenkt und die Vielfalt natürlicher wilder Arten wird auf ein gesundes und belastbares Maß erhöht.
Die genetische Vielfalt innerhalb der Populationen wilder und domestizierter Arten wird bewahrt und ihr Anpassungspotenzial wird geschützt.
ZIEL B:
Biodiversität wird nachhaltig genutzt und verwaltet und die Beiträge der Natur zum Menschen einschließlich der Funktionen und Dienste von Ökosystemen werden geschätzt, bewahrt und verbessert. Hierbei werden schwindende Ökosysteme wiederhergestellt, um das Erreichen einer dauerhaften Entwicklung zum Vorteil heutiger und zukünftiger Generationen bis 2050 zu unterstützen.
ZIEL C:
Die monetären und nichtmonetären Vorteile aus der Nutzung genetischer Ressourcen und digitaler Gensequenzinformationen und traditioneller Kenntnisse in Verbindung mit genetischen Ressourcen, sofern zutreffend, werden fair und gleichberechtigt geteilt, einschließlich, sofern anwendbar, mit indigenen Bevölkerungen und lokalen Gemeinschaften, und bis 2050 wesentlich erhöht. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass traditionelle Kenntnisse in Verbindung mit genetischen Ressourcen angemessen geschützt werden, um so zu der Bewahrung und dauerhaften Nutzung der Biodiversität entsprechend den international vereinbarten Zugangs- und Vorteilsbeteiligungsinstrumenten beizutragen.
ZIEL D:
Angemessene Mittel zur Umsetzung einschließlich finanzieller Ressourcen, Kapazitätsentwicklung, technischer und wissenschaftlicher Zusammenarbeit und des Zugangs zu und des Transfers von Technologie zur vollständigen Umsetzung des Kunming-Montreal-Abkommens über die globale biologische Vielfalt werden sichergestellt und werden allen Parteien und besonders den Entwicklungsländern und vor allem den ärmsten Entwicklungsländern gleichberechtigt zur Verfügung gestellt. Die Lücke zur Finanzierung der Biodiversität in Höhe von 700 Milliarden Dollar pro Jahr wird progressiv geschlossen und die Finanzmittelflüsse werden mit dem Rahmenwerk des Kunming-Montreal-Abkommens über die globale biologische Vielfalt und der Biodiversitätsvision für 2050 abgestimmt.
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