Die Lage der Ernährungssicherheit in Kapstadt und St. Helena Bay

Wie marginalisierte Gemeinschaften in Food-Governance-Prozesse einbezogen werden könnten -  eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer digitalen und partizipativen Studie des SLE.

Teilnehmende der Studie aus dem Lebensmittelsektor sind besonders von Nahrungsunsicherheit betroffen. (c) SLE
Teilnehmende der Studie aus dem Lebensmittelsektor sind besonders von Nahrungsunsicherheit betroffen. (c) SLE

Von Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE)

Das Seminar für Ländliche Entwicklung ist eine Einrichtung der Humboldt-Universität zu Berlin. Es hat vier Arbeitsfelder: Studium, Training, Forschung und Beratung.

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COVID-19 verschärft die Hungerkrise und lässt auf der ganzen Welt neue Hungerepizentren entstehen. Da die Eindämmungsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus in Südafrika negative Auswirkungen auf die dortige Ernährungssicherheit haben, wurde das Land im Juli 2020 von der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam als „Hungerhotspot“ bezeichnet. Weitere relevante Organisationen wie die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen), IPES Food (Internationales Expertenpanel für nachhaltige Lebensmittelsysteme) sowie FIAN (FoodFirst Informations- und Aktionsnetzwerk) machten zudem darauf aufmerksam, dass sich die weltweite Hungerkrise seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie verschärft hat. Obwohl die Ernährungssicherheit in Südafrika landesweit gesehen statistisch gewährleistet ist, hat das Land mit Hunger zu kämpfen, insbesondere in Bevölkerungsgruppen, die seit jeher marginalisiert sind. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Erkenntnisse einer Studie, die im Rahmen des Postgraduiertenprogramms des SLE zu den Auswirkungen der COVID-19-Bekämpfungs-maßnahmen auf die Ernährungssicherheit in den marginalisierten Gemeinschaften von Südafrika durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang werden die Relevanz dieser Gemeinschaften bei der Gestaltung der Food-Governance-Prozesse bewertet und mögliche Entwicklungswege für solche Prozesse aufgezeigt. Die Studie war Teil eines Projekts, das von zwei südafrikanischen Produzentengruppen in Auftrag gegeben wurde: von Weskusmandjie, einem Zusammenschluss von Fischerinnen aus St. Helena Bay, und dem Urban Farmer Research Club of Cape Town, einer Gruppe städtischer Landwirtinnen und Landwirte, die im Stadtgebiet von Kapstadt Gartenbau betreiben.

 

Laut dem High-Level Panel of Experts (HLPE, hochrangiges Expertenpanel für Ernährungssicherheit und Ernährung) ist Ernährungssicherheit dann gegeben, wenn „jeder Mensch zu jeder Zeit physischen, sozialen und wirtschaftlichen Zugang zu ausreichender, gesundheitlich unbedenklicher und ernährungsphysiologisch ausgewogener Nahrung hat, um so seine Ernährungsbedürfnisse und Lebensmittelpräferenzen befriedigen und ein aktives und gesundes Leben führen zu können“ (HLPE, 2020). Zunächst muss ein Ernährungssystem produktiv und erfolgreich sein, um die Verfügbarkeit ausreichender Mengen an Nahrung sicherzustellen. Es muss gerecht und inklusiv sein und allen Menschen Zugang zu dieser Nahrung garantieren. Es muss gesunde und nahrhafte Lebensmittel hervorbringen, um die Nährstoffaufnahme und -verwertung zu sichern, und ausreichend robust sein, um in Krisenzeiten Stabilität zu gewährleisten. Des Weiteren muss es die Selbstbestimmung aller Menschen und Gruppen stärken und ihre Handlungsfähigkeit fördern, damit sie das Ernährungssystem durch gemeinsame Entscheidungsfindung und Umsetzung aktiv mitgestalten können. Schließlich muss ein solches System auch regenerativ sein, um Nachhaltigkeit in allen Dimensionen sicherzustellen.

 

Die befragten Menschen möchten sich aktiver an Food-Governance-Prozessen beteiligen. (c) SLE
Die befragten Menschen möchten sich aktiver an Food-Governance-Prozessen beteiligen. (c) SLE

Die Studie diente der Analyse von Problemen im Zusammenhang mit der Ernährungssicherheit. Da die Postgraduierten des SLE aufgrund der COVID-19-Beschränkungen nicht ausreisen konnten, wurde eine digitale Methode entwickelt und umgesetzt. Infolgedessen arbeitete das Team mit Co-researchern vor Ort zusammen, also Mitgliedern der lokalen Gemeinschaften, die aktiv in den partizipativen Forschungsprozess eingebunden sind. Sie haben dem Projekt einen Rahmen gegeben, die Datenerhebung organisierten und das SLE-Team bei der Kontextualisierung der Ergebnisse unterstützt. Die langjährigen Partnerschaften des SLE mit den Gemeinschaften vor Ort spielten eine wesentliche Rolle bei der Erreichung folgender Studienziele:

 

  • Analyse der Lage der Ernährungssicherheit vor dem Hintergrund der COVID-19-Maßnahmen;
  • Erkennung der Muster der Ernährungsungerechtigkeit, die sich aufgrund der Lockdownbestimmungen in den lokalen Ernährungssystemen von Cape Flats und St. Helena Bay verstärkt hat;
  • Kennenlernen der von den Mitgliedern der Gemeinschaft entwickelten Lösungen zur Bekämpfung der zunehmenden Ernährungsunsicherheit;
  • Erörterung der Darstellung der Ernährungssituation auf Forschungsseiten. Wie können Forschungskooperationen dazu beitragen, dass Lebensmittel nicht mehr als Wirtschafts-, sondern als Gemeingut betrachtet werden?

 

Um diese Ziele zu erreichen, entwickelte das Team eine Haushaltsumfrage, befragte Expertinnen und Experten, organisierte Food Mapping und unterstützte die Durchführung digitaler Teammeetings. Mit einem Stichprobenumfang von 1.474 Haushalten in Cape Flats, einem Stadtteil von Kapstadt, ist die Umfrage statistisch repräsentativ und weist ein Konfidenzniveau von 95 Prozent auf. Die Stichprobe aus St. Helena Bay umfasst 350 Haushalte und ist mit einem Konfidenzniveau von 95 Prozent ebenfalls repräsentativ.

 

Erkenntnisse

Die Lage der Ernährungssicherheit wurde anhand von FIES (Food Insecurity Experience Scale), eines von der FAO entwickelten Indikators der Ernährungsunsicherheit, gemessen. Die Ergebnisse offenbarten, dass zwischen September und November 2020 34,1 Prozent der Haushalte ernährungssicher, 11,9 Prozent geringfügig ernährungsunsicher, 23,4 Prozent moderat ernährungsunsicher und 30,6 Prozent stark ernährungsunsicher waren (Abbildung). Gugulethu hat die höchste Prävalenz von stark ernährungsunsicheren Haushalten (45 Prozent), dicht gefolgt von St. Helena Bay und Khayelitsha (42 und 36 Prozent). Die ernährungssichersten Bezirke sind Mfuleni (58 Prozent) und Mitchell’s Plain (65 Prozent). Wenn man die Schätzungen der moderat und stark ernährungsunsicheren Haushalte gemeinsam betrachtet, weist St. Helena Bay den höchsten Gesamtanteil an ernährungsunsicheren Haushalten (90 Prozent) auf.

 

Abbildung des SLE basierend auf FIES-Indikator der FAO.
Abbildung des SLE basierend auf FIES-Indikator der FAO.

Die Studienergebnisse zeigten zudem auf, dass Haushalte, deren Mitglieder während der Pandemie an Ernährungsunsicherheit leiden, mehrere gemeinsame Merkmale aufweisen. So ist Ernährungsunsicherheit zum Beispiel häufiger mit einem großen Haushalt (mit fünf oder mehr Mitgliedern) assoziiert, ebenso wie mit Haushalten, denen Frauen vorstehen. Weiterhin stellte sich interessanterweise heraus, dass die im Lebensmittelsektor tätigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer unabhängig von ihrem Tätigkeitsbereich (Produktion oder Verkauf) und ihrem offiziellen Status signifikant ernährungsunsicherer sind als solche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die nicht mit dem Lebensmittelsektor in Berührung kommen. Nichtsdestotrotz sind arbeitslose Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage jedoch am stärksten von Ernährungsunsicherheit betroffen und beziehen infolgedessen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Nahrungsmittelhilfen. Mehr als 50 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Umfrage sind arbeitslos, doch nur 17 Prozent von ihnen haben während der ersten Monate des Lockdowns von der Regierung oder einer Organisation der Zivilgesellschaft Nahrungsmittelhilfen erhalten (März bis Juni 2020). Infolge des Einkommensverlusts aufgrund der COVID-19-Beschränkungen, des geschlossenen informellen Sektors und der strikten Ausgangssperre waren betroffene Haushalte laut der Studie auf Spenden von der Familie und Nachbarn angewiesen und mussten sich Lebensmittel borgen sowie die Anzahl der verzehrten Mahlzeiten reduzieren.

 

Wie es weitergeht

Im Rahmen des Forschungs- und Triangulationsverfahrens zur Erörterung, Analyse und Kontextualisierung dieser Ergebnisse sprachen sich die Mitglieder der Gemeinschaften für die Einführung von Ernährungsräten aus, welche ihnen eine aktivere Mitgestaltung der Food-Governance-Prozesse ermöglichen würden. Die südafrikanische Regierung hat einen nationalen Plan für Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheit (National Food and Nutrition Security Plan 2017–2022) entwickelt, der die Gründung eines bereichsübergreifenden Ernährungsräte auf nationaler Ebene vorsieht. An diesem Gremium sollen mehrere Stakeholdergruppen mitwirken, auch auf Provinz- und Bezirksebene. Die Gremien für Ernährungspolitik werden Programme und Dienstleistungen rund um die Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheit auf kommunaler Ebene überwachen, koordinieren und abwickeln. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine kritische Transformation der Ernährungssysteme notwendig ist, um den marginalisierten Gemeinschaften die Möglichkeit zu geben, aktive Mitwirkung in diesen Systemen und an der Gestaltung der sie einschränkenden Vorschriften zu fordern. Mit anderen Worten: Die Ernährungssysteme sollen Handlungsfähigkeit ermöglichen.

 

Die Befürwortung von Ernährungsräten beruft sich auf das Recht auf Nahrung, das jeder Person entweder allein oder als Teil einer Gemeinschaft zusteht, d. h. auf einen jederzeit sicherzustellenden physischen und wirtschaftlichen Zugang zu ausreichenden, gesundheitlich unbedenklichen und ernährungsphysiologisch ausgewogenen Lebensmitteln, die nachhaltig produziert und konsumiert werden und somit auch die Versorgung kommender Generationen gewährleisten. Die Implementierung solcher Gremien wäre eine wirksame Reaktion zugunsten marginalisierter Gemeinschaften, die von der Politik keine Unterstützung erhalten, indem Mitglieder dieser Gemeinschaften dazu befähigt würden, mit den für die Ernährungs- und Nahrungsmittelsicherheitspolitik zuständigen Regierungsvertretern in Kontakt zu treten. In einem Forschungsgebiet wie Western Cape, und insbesondere in Kapstadt selbst, bieten Dialoge zum Thema Ernährung und Workshops mit mehreren Akteuren zahlreichen Mitwirkenden des Ernährungssystems die Möglichkeit, sich Gehör zu verschaffen. Gleichzeitig äußern sich immer mehr Produzenten und Fischereigemeinschaften zu ihrer Abwesenheit bei solchen Dialogen und machen darauf aufmerksam, dass die Gespräche über sie, aber nicht mit ihnen geführt werden.

 

Die COVID-19-Pandemie deckte auf der einen Seite die Fragilität der Ernährungssicherheit und auf der anderen Seite den Bedarf nach lokalen und spezifischen Ernährungslösungen und gesellschaftlichem Engagement auf. Um diese Herausforderungen angehen zu können, ist die Entwicklung einer kollaborativen Governance-Struktur entscheidend. Ferner ist eine grundlegende Infrastruktur erforderlich, die Versammlungsräume, Kommunikations- und Transportmittel, Koordination, gegenseitigen Austausch und Vertrauen umfasst. Damit die Bürgerinnen und Bürger eigenhändig Änderungen vornehmen können, muss unseren Einschätzungen zufolge dringend ein organisierter und gegenseitig vereinbarter Veränderungsprozess stattfinden, welcher auf gemeinsamen Erkenntnissen im Hinblick auf das jeweilige lokale Ernährungssystem einschließlich seiner Treiber, unterstützenden Systeme und Spannungsbereiche aufbauen sollte. Ein solcher von der Gemeinschaft angetriebener und auf die Entwicklung von Kapazitäten ausgelegter Prozess könnte mit der Unterstützung von Aktivistinnen und Aktivisten, hinzugezogenen Forschenden und gesellschaftlichen Bewegungen Innovationen im Ernährungssystem auf lokaler Ebene fördern. Das Potenzial liegt dabei in der Stärkung des gesellschaftlichen Engagements sowie in der Vermittlung fundierter Fachkenntnisse, damit Gemeinschaften in der Lage sind, staatliche Eingriffe infrage zu stellen. Eine notwendige Voraussetzung scheint die Schaffung eines Raums für gesellschaftliches Engagement in Ernährungssystemen und infolgedessen auch in der Entwicklung gemeinschaftlich gesteuerter Lösungen zur Handhabung der Ernährungsunsicherheit zu sein.

 

Quellen

  • HLPE (2020): Food security and nutrition: building a global narrative towards 2030. Rom.
  • Paganini, N., Adams, H., Bokolo, K., Buthelezi, N., Hansmann, J., Isaacs, W., Kweza, N., Mewes, A., Nyaba, H., Qamata, V., Reich, V., Reigl, M., Sander, L., Swanby, H. (2020): Agency in South Africa’s food systems - A food justice perspective on food from the Cape Flats and St. Helena Bay – in light of the COVID-19 pandemic. SLE Series. (bevorstehend)

 

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Eine Gruppe junger Menschen bereitet gemeinsam in einer Küche frischen Saft zu.
Um die Saucen und Säfte zur konservieren, müssen einige Arbeitsschritte durchlaufen werden

Landflucht? Landleben!

Ein Beitrag von Dorothea Hohengarten (GIZ)

Eine Gruppe Landloser in Äthiopien verarbeitet Lebensmittel und schafft sich damit eine Zukunft. Dorothea Hogengarten berichtet, wie die GIZ Menschen im nordäthiopischen Bundesstaat Tigray dabei unterstützt, sich besser zu ernähren.

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Eine Gruppe von Menschen betrachtet Sojapulver und Verpackungen auf einem Teller.

„Aus Soja lässt sich mehr machen, als nur Mehl“

Ein Bericht von Johanna Steinkühler (GIZ)

Die Sojabohne ist eine natürliche Ackerfrucht, aus der man ein Menge Lebensmittel herstellen kann. Also startete Tata Bi erst alleine, dann mit einigen anderen Frauen einen kleinen Weiterverarbeitungsbetrieb, der den Frauen ganzjährig eine zusätzliche Einnahmequelle neben dem Verkauf der Sojabohnen bietet.

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Arbeiterinnen verarbeiten in einer Fabrik mit Masken und Schürzen Cashewnüsse an einem Tisch.
Die Covid-19 Pandemie verdeutlicht die Anfälligkeit globaler Lieferketten, wie z.B. der Cashewproduktion in Westafrika. © Michael Drexler, GIZ

Wie eine gerechtere EU-Handelsagenda möglich ist

Ein Bericht von Dr. Jan Orbie (Universität Gent)

„Gerecht“ und „nachhaltig“ sind Schlüsselworte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Gleichzeitig strebt Deutschland eine „Modernisierung“ der WTO und „zügige Fortschritte“ bei Freihandelsabkommen an. Sind diese Ziele wirklich kompatibel? Dürfen wir uns Gedanken um Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit machen, während wir so weitermachen wie bisher?

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Was läuft bei der Ernährung in Deutschland schief, Herr Plagge?

Ein Interview mit Jan Plagge (Bioland)

Vitaminarme Ernährung muss teurer werden, In-Vitro-Fleisch ist kein Allheilmittel und Agrarsysteme sollten dezentraler aufgestellt werden. Bioland Präsident Jan Plagge im Interview über die Herausforderung der (zukünftigen) Welternährung.

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Ein traditionelles namibisches Gericht mit Oshifima, Fleisch und Nüssen auf bunten Tüchern angerichtet.

Afrikanische Ernährung – „Try It at Home!”

Eine Videoreihe von Agribusiness TV und der GIZ

Afrikanische Ernährung zum Mitmachen: Die Mini-Serie „Try it at home!“ präsentiert traditionelle vollwertige Gerichte vom ganzen Kontinent.

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Menschen ernten Algen in einer weitläufigen, flachen Aquakultur-Landschaft unter klarem Himmel. | © GIZ

„Vielfalt ist das Grundprinzip, das es zu nutzen gilt“

Ein Interview mit Shakuntala Thilsted

Die Aquaforscherin Shakuntala Thilsted über die lange vernachlässigten Vorteile einer aquatischen Ernährung, ihre Erfahrungen und Erfolge auf diesem Gebiet, und das emanzipierende Potenzial einer nachhaltigen Transformation solcher Ernährungssysteme.

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Besucher betreten die NürnbergMesse 2022 für BioFach und Vivaness, vorbei an großen Plakaten der Veranstaltungen.

Bio-Zertifizierung als Chance für Entwicklungs- und Schwellenländer

 

Ein Interview mit Dr. Julia Bellinghausen (IPD)

Das Import Promotion Desk (IPD) begleitete Bio-Produzenten aus Entwicklungs- und Schwellenländern auf die Biofach. Im Interview erklärt Dr. Julia Bellinghausen, Leiterin des IPD, welche Bedeutung Bio-Zertifizierungen in der Exportförderung spielen.

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Eine Hand sammelt bunt leuchtende Kakaofrüchte in einem Wald, um die Geschichte der Schokoladenherstellung zu beginnen.

Côte d’Ivoire: Zukunft fängt beim Essen an

Ein Beitrag der GIZ

Wie Ernährungstrainerin Edwige ivorische Kakaobäuerinnen und Kakaobauern fit für eine gesündere Zukunft macht.

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Illustration einer Insel mit landwirtschaftlichen Betrieben und städtischen Gebäuden, die eine Agri-Food-Landschaft darstellt.

Die Agri-Food Map: Eine interaktive Karte zur Erkundung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Die komplexen Zusammenhänge der Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme sind oft nicht leicht zu verstehen - die Agri-Food Map, eine interaktive Online-App, trägt durch ein breites Spektrum an verständlich aufbereiteten Informationen dazu bei, die umfassenden Zusammenhänge zugänglich zu machen.

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Ein Mann im Anzug hält ein Mikrofon und spricht vor einer Gruppe von Menschen in einem Seminarraum.

Felix Phiri und zwei Jahrzehnte Landwirtschaft

Ein Portrait von Felix Phiri

Seit knapp 20 Jahren ist Felix Phiri Leiter der Abteilung für Ernährung, HIV und AIDS im Gesundheitsministerium von Malawi. Ein Portrait über Konstanten und den Wandel.

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Eine Frau präsentiert auf der BIOFACH-Messe ein Produkt vor einem Regal mit biologischen Lebensmitteln.

BIOFACH als Game Changer für Bio-Produzent*innen

Von Claudia Jordan

Im Jahr 2025 feiern die GIZ und das Import Promotion Desk (IPD) zehn Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit ihrem gemeinsamen Stand auf der BIOFACH-Messe in Nürnberg konnten sie über 300 Bio-Unternehmen aus Partnerländern auf dem europäischen Markt bekannt machen. Und die Reise geht weiter – trotz Herausforderungen auf dem globalen Markt.

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Eine Frau sortiert Gemüse auf einem belebten Marktstand, umgeben von bunten frischen Produkten und anderen Verkäufern.

Ernährung im Zentrum inklusiver Entwicklung – Team Europe beim N4G 2025

Ein Artikel der GIZ

Auf dem Gipfel Nutrition for Growth 2025 in Paris stellt Team Europe – bestehend aus der Europäischen Kommission und den Mitgliedstaaten – Ernährung als Motor für Resilienz, Gleichstellung und Menschenrechte ins Zentrum internationaler Politik. Über die Ergebnisse des Gipfels herrscht Einigkeit: mit starken Partnerschaften und innovativen Ansätzen aus Zusagen konkrete Fortschritte entstehen zu lassen.

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Eine Frau in traditioneller Kleidung hält frisch geerntete Auberginen auf einem Feld, umgeben von anderen Erntehelferinnen.

Gemeinsam für gesunde Ernährung weltweit

Ein Beitrag von Jan Rübel

Der weltweite Kampf gegen Mangelernährung braucht mehr als nur Worte – das zeigt der Nutrition for Growth Gipfel in Paris. Mit umfassenden Zusagen und klaren Forderungen ist ein Signal gesetzt: Gesunde Ernährung muss globale Priorität werden. Doch wie sehen das die Teilnehmenden aus Ländern wie dem Jemen oder Timor-Leste?

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Eine Gruppe von fünf lächelnden Menschen steht in einer Bäckerei neben einer Ladung frischer Backwaren.

Mit der Kraft des Schmalzgebäcks

Ein Artikel von Jan Rübel und Fabio Rappenecker

Mit einer einfachen, aber wirkungsvollen Idee gegen Mangelernährung: In Nairobi produziert Fabio Rappenecker mit seinem Startup TenX Nutrition Mandazi, die dank zugesetzter Mikronährstoffe zu einem echten Power-Gebäck werden. Das Ziel: Ernährungssicherheit durch lokale, bezahlbare und gesunde Lebensmittel stärken.

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Zwei Kinder sitzen im Wald und sortieren Fische, während eine Frau einen Eimer auf dem Kopf trägt.

Let me tell you! Wie Sambia Comics und Animation nutzt, um Kinder zu gesundem Essen zu bewegen

Ein Beitrag von Jana Anouk Mansour

Im Rahmen der „Let Me Tell You“-Reihe entdecken Kinder in ganz Sambia spannende Geschichten, die ihnen spielerisch zeigen, warum gutes Essen und gesunde Gewohnheiten – wie der Verzehr von Fisch – so wichtig sind. Lass uns gemeinsam in eine dieser Geschichten eintauchen …

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"Es braucht uns alle"

Ein Gespräch mit Stacia Nordin

Wie lassen sich Ernährungssysteme resilienter gestalten? Ernährungsexpertin Stacia Nordin spricht über Diversifizierung, Zusammenarbeit und die Rolle unterschiedlicher Akteure bei nachhaltigem Wandel – und darüber, was in Zeiten anhaltender Krisen Hoffnung gibt.

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Eine Person hält eine Handvoll weißer Körner über einer großen Schale voller Getreide.

Eine Partnerschaft im Kampf gegen Hunger

Von GAFSP

Das Globale Programm für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit (GAFSP) wurde 2010 von den G20-Staaten als Reaktion auf die Nahrungsmittelpreiskrise 2008-09 ins Leben gerufen, um sowohl öffentliche als auch private Investitionen in die Landwirtschaft zu erhöhen. Ein Überblick über Ansatz, Ergebnisse und Wirkung des Programms.

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Ein lächelnder Mann in traditioneller Kleidung hält Ziegen an Leinen auf einer grünen Wiese unter blauem Himmel.
Kenia: Viehzüchterin Elizabeth Kiilu (50 Jahre) nimmt an einem Zuchtprogramm für Milchziegen teil.

Police gegen Katastrophen

Interview mit Thomas Loster

Versicherungen könnten in Afrika Schutz während Dürren bieten. Wie genau, versucht die Branche herauszufinden. Erste Erfahrungen liegen vor. Ein Interview mit dem Geschäftsführer der Münchner Rück Stiftung, Thomas Loster

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Zwei Frauen ernten gebückt in traditioneller Kleidung Pflanzen auf einem weitläufigen Feld.
© Dorothea Hohengarten, GIZ

„Eine sektorübergreifende Denkweise ist erforderlich“

Interview mit Adriano Campolina (FAO)

Ortsbasierte Entwicklungsansätze galten über Jahre als wichtige Merkmale der Entwicklungskooperation des BMZ und in der FAO. Beide Organisationen arbeiten verstärkt daran, diese Ansätze weiterzuentwickeln: ein Interview mit Adriano Campolina von der FAO zu territorialen und landschaftlichen Perspektiven.

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Ein frisch bepflanztes Maisfeld mit jungen Trieben erstreckt sich unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken.

Kosten-Nutzen Analysen für mehr Bodenschutz

Mit Hilfe nachhaltiger Anbaumethoden können Böden geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden. Entsprechende Investitionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ein Projekt der GIZ

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In einer trockenen Landschaft mit Kakteen zieht eine Person mit beladenen Eseln vorbei, was auf eine Welt ohne Hunger hindeutet.

Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten

Der Jemen erlebt zurzeit eine der schlimmsten Katastrophen, durch anhaltende Kriege, Hunger und Krankheitsausbrüche. Die GIZ versucht die Ernährungssituation und Widerstandskraft der Jemeniten vor Ort zu verbessern.

Ein Projekt der GIZ

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Ein Redner hält eine Präsentation vor einem vollen Saal von Zuhörern bei einer Konferenz.
Festveranstaltung zur AGRA Tagung im BMZ Berlin mit Strive Masiyiwa

Aufbruchsvisionen

Ein Video-Beitrag Frank Schultze und Jan Rübel

Anfang Dezember 2018 traf sich der Vorstand von AGRA zu einer Sitzung in Berlin - das Spitzengremium der "Alliance for a Green Revolution in Africa" besprach die nächsten Schritte ihrer Politik. Doch wie soll das Agrarwesen Afrikas in zehn Jahren aussehen? Eine Frage - viele Antworten von Experten.

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Menschen in Niger bauen während einer Dürre Barrieren aus Steinen, um den Boden zu stabilisieren.
Niger wird immer wieder von Dürren und Trockenheit heimgesucht. Kleinbauern bauen gemeinsam einen Damm, um Wasser besser auffangen zu können.

Revolution der humanitären Hilfe

Ein Beitrag von Ralf Südhoff

Ralf Südhoff, Direktor in Berlin für das Welternährungsprogramm, erklärt, warum Finanz-Innovationen Katastrophen zu Krisen reduzieren können. Die Existenz der Betroffenen hängt zunehmend von der rechtzeitigen Intervention oder Risiko-Fonds ab.

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Ein rosa blühender Quinoa-Stängel wächst in einem sonnigen Garten, umgeben von grünen Blättern.

"Wir müssen alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren"

Ein Beitrag von Ismahane Elouafi (ICBA)

Süßwasserdefizite betreffen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt. Um dem entgegenzuwirken, wird sich unser globales Ernährungssystem ändern müssen, so unsere Autorin. Ein Plädoyer für mehr Forschung zu alternativen Nutzpflanzen und intelligenten Wasserlösungen.

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(c) Sonja Ritter/WWF
Paraguay / Tavapy, Jan. 2020: Kleinbäuerinnen bei der Mate-Ernte.

Resiliente Kleinlandwirtschaft: Ein Schlüssel bei globalen Krisen

Ein Beitrag von Kerstin Weber und Brit Reichelt-Zolho (WWF)

Biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft sichern die Ernährung von Gesellschaften. Und sie schützen auch besser vor dem Ausbruch von Pandemien. Der Erhalt von Ökosystemen wird so zur globalen Überlebensfrage.

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Frauen pflanzen Setzlinge im Schulungszentrum und tragen bunte Kleidung, während sie im Garten arbeiten.

Erfolgsmodell Hausgarten: Nahrung und Frauen Empowerment

Ein Beitrag von Nadine Babatounde und Anne Floquet (MISEREOR)

Um Mangelernährung bei Kleinkindern vorzubeugen und die Rolle der Frauen in ihren Gemeinschaften zu stärken, setzt Misereor gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation CEBEDES ein Programm zu integrierten Hausgärten in Benin um - eine Bilderstrecke.

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Ein Mann mit Mundschutz und rotem Stirnband steht nachdenklich in einer staubigen Umgebung.
Arbeiter in der Reismuehle Labana Rice Limited in Birnin Kebbi / Nigeria. © Thomas Imo, GIZ

Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

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(c) Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe
Republik Niger / Kollo, Nov. 2017: Müttern haben sich für den Vortrag "richtige Ernährung für Kinder" der NGO Kundji Fondo im Dorfzentrum versammelt.

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

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Vier Frauen lächeln fröhlich in die Kamera, während sie an einem Marktstand mit getrocknetem Fisch arbeiten.
Frauengruppen in Westkenia am Victoriasee erhalten Fortbildungen in Finanzmanagement, Verarbeitung und Marketing. © Dirk Ostermeier, GIZ

Planetare Gesundheit: Hinweise für eine Welt nach der Pandemie

Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.

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Ein schmaler Pfad führt durch eine üppige grüne Landschaft zu einem Dorf mit strohgedeckten Hütten unter dunklem Himmel.
Ein schweres Unwetter zieht im Hochland von Angola auf.

Extreme is the New Normal

Ein Bericht von Alexander Müller und Jes Weigelt (TMG)

Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land.

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Zwei Personen bedienen einen Traktor auf einem Feld, um die Bodenbearbeitung zur Förderung von Dürre-Resilienz durchzuführen.

So passen sich Entwicklungsländer besser an Dürren an

Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE) und Daniel Tsegai (UNCCD)

Dürren sind die Naturkatastrophen mit den weitreichendsten negativen Folgen. Während auch reiche Länder von Dürre noch empfindlich getroffen werden, sind Hungersnöte dort nicht mehr anzutreffen.

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Zwei Männer stehen in der Natur Ghanas, einer hält eine Kamera, während der andere gestikuliert und spricht.

Der Waldmacher und sein Regisseur

Doppelinterview mit Tony Rinaudo und Volker Schlöndorff

Tony Rinaudo sorgt mit traditionellen Wiederaufforstungsmethoden für Abermillionen von Bäumen in Afrika – und Volker Schlöndorff dreht eine Kinodokumentation über den Australier. Ein Zwischenergebnis: Ein Lehrfilm im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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Eine fröhliche Frau verkauft auf einem lebhaften Markt bunte Tomaten unter einem kreativen Design aus Blau und Rot.

Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Ein Mann sitzt im Feld und erntet Pflanzen neben einem großen Sack mit der Aufschrift "MACO".

Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Eine ältere Frau in traditioneller Kleidung kauft Früchte auf einem lebhaften Marktstand, umgeben von anderen Marktbesuchern.

Der Umbau des Ernährungssystems beginnt und endet mit Vielfalt

Ein Beitrag von Emile Frison und Nick Jacobs (IPES-Food)

Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.

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Ein modernes Gebäude mit geschwungenem Dach erstrahlt nachts in warmem Licht entlang eines beleuchteten Weges.

Neues Mindset für neue Agrarforschungs-Strategie

Ein Beitrag von Lennart Woltering (CGIAR)

Anlässlich des 15. CGIAR System Council Meetings teilt Lennart Woltering seine Einschätzung zum laufenden Reformprozess „One CGIAR“.

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Ein ausgetrocknetes Maisfeld in einer Landschaft mit Bergen im Hintergrund zeigt die Auswirkungen der Dürre 2022.

Aufbau klimaresistenter und gerechter Ernährungssysteme: Warum wir Agroökologie brauchen

Agrarökologische Methoden zielen auf Diversität und Resilienz ab und können so den Schutz von Wald, Wasser und Boden fördern. Julia Tomalka und Christoph Gornott, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), über das Potenzial der Agrarökologie zur Absicherung gegen den Klimawandel und zum Aufbau widerstandsfähiger Agrar- und Ernährungssysteme.

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Eine weitläufige, ausgetrocknete Landschaft mit aufgebrochener Erde und einem einsamen Grasbüschel unter klarem Himmel.

Wie hängen Transformation und Krisenintervention zusammen, Herr Dr. Frick?

Ein Interview von Jan Rübel

Seit einem Jahr ist Martin Frick Direktor des WFP-Büros in Berlin - und seitdem jagt eine Hungerkrise die andere. Was sind die Antworten des Diplomaten? Ein Gespräch über Chancen in der Landwirtschaft, das Zusammenspiel multipler Krisen, die Bedeutung von Resilienz und knappere Budgets.

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Eine Weltkarte zeigt das Wirtschaftswachstum 2020 mit farblichen Markierungen für verschiedene BIP-Veränderungen.
BIP Wachstum 2020

5 Fragen an Jann Lay: Was macht Corona mit der Wirtschaft?

Interview mit Jann Lay (GIGA)

Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.

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Ein geschäftiger Markt in Bangladesch zeigt Händler, die frisches Gemüse in großen Körben anbieten.

Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Eine junge Pflanze wächst in trockener Erde im Irak, symbolisiert Hoffnung und Wiederaufbau.

„Es schuf Hoffnung. Es schuf ein Leben“

Ein Interview mit Ally-Raza Qureshi, WFP

Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?

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Eine Person auf einem Feld zieht einen Schlauch für die Bewässerung durch die Erde, um die Ernte zu verbessern.

Was braucht es für eine langfristige Düngemittelstrategie?

Ein Beitrag von Michael Brüntrup

Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.

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Eine Frau bewässert Setzlinge in einem Garten mit einer Gießkanne. | © GIZ Climax Film Production, 2021

Geschlechtergerechtigkeit – eine Voraussetzung für Resilienz

Ein Beitrag von IFPRI

Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Expert*innen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) diskutieren die Zusammenhänge zwischen Geschlechtern, Resilienz und Ernährungssicherheit und untersuchen, wie die Resilienz von Frauen und Mädchen in Krisen gestärkt werden kann.

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Blick auf eine moderne Stadtlandschaft mit hohen Gebäuden unter klarem, blauem Himmel. | © GIZRatchanok Suwatthanabunpot

Die Macht der Städte

Ein Interview von Jan Rübel

Städte spielen eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Lebensmittelsysteme. Doch was genau sind die Potenziale und Herausforderungen? Ein Dreiergespräch zwischen Ruth Okowa (Gain), Delphine Larrousse (World Vegetable Center) und Conrad Graf von Hoyos (GIZ).

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Eine Gruppe von Menschen posiert vor einem Projektorbildschirm bei einer Konferenz des CAADP für Ernährungssicherheit.

Afrikanische Union stellt Weichen für die Zukunft

Ein Beitrag der GIZ

Vom 9. bis 11. Januar 2025 trafen sich die Staats- und Regierungschefs der Afrikanischen Union in Kampala, Uganda. Mit einer klaren Vision und konkreten Maßnahmen zielt die Kampala-Agenda darauf ab, die Agrar- und Ernährungssysteme des Kontinents bis 2035 klimaresistent, fair und zukunftsfähig zu machen.

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Drei Personen ernten Gras auf einem weiten Feld unter klarem Himmel, wobei eine Frau einen roten Schal trägt.

Vernetzte Lebensräume in Subsahara-Afrika – Leben zwischen Stadt und Land

Im Rahmen der Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ werden Forschungsergebnisse zu Transformationsprozessen und Gestaltungsinstrumenten in Subsahara-Afrika veröffentlicht.

Ein Projekt des SLE

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Das Bild zeigt Symbole für sechs Innovationen gegen den Klimawandel, umgeben von nachhaltigen Elementen wie Pflanzen.

Stadt, Land, Meer: 6 Innovationen gegen den Klimawandel

Ein Listicle für klimaneutrale Landwirtschaft

Vertikal wachsende Pflanzen, magnetische Baumwolle und düngende Haarreste: Wir stellen Ihnen sechs Ideen vor, die zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Landwirtschaft beitragen können.

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Zwei Hände platzieren Ringe auf gefüllte Backformen, die dicht aneinander gereiht sind.

Ein Klima des Hungers: Wie die Klimakrise den Hunger befeuert

Eine Fotoreportage der Agentur Zeitenspiegel

Jeder Temperaturanstieg um einen Grad Celsius erhöht das Konfliktrisiko um zwei bis zehn Prozent. Die Klimakrise ist eine humanitäre Krise, wie die Fotos von Christoph Püschner und Frank Schultze zeigen.

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Eine Gruppe Menschen betrachtet interessiert ein Kaninchengehege in einem ländlichen Dorf.

Die Buschfleisch-Krise gemeinsam mit lokalen Gemeinden lösen

Ein Beitrag des Waldforschungs-Instituts Nigeria

Bei dem Projekt „Domestizierung kleiner monogastischer und wiederkäuender Tiere‟ (DSMR), arbeitet ein nigerianisches Forschungsinstitut zusammen mit lokalen Gemeinden an Lösungsansätzen für die Buschfleisch-Krise.

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Ein Sprössling wächst durch die Wörter "SAVE THE DATE" auf einem blauen Hintergrund mit dem Datum 9.–10. März 2022.

ICTforAg 2022 Konferenz

Eine Initiative des GIZ Fonds i4Ag

Die virtuelle ICTforAg Konferenz zu Resilienz, Ernährung und landwirtschaftlichem Wachstum im März 2022 bringt die führenden Akteure des Agrartechnologie- und Ernährungssektors aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zusammen.

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Vom Feld in den Fanshop: Wie man einen Topf größer macht

Ein Beitrag von Jan Rübel

Biobaumwolle finden viele gut – aber dennoch wird es Bäuerinnen und Bauern schwergemacht, ihren konventionellen Anbau zu ändern. Ein neues Projekt setzt an diesem Dilemma an: Fußballbundesligisten in Deutschland fördern die Umstellung auf Bio-Baumwolle in Indien. Und schaffen damit ein Exempel.

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Zukunftsbilder für resiliente Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ Malawi

Ernährungssysteme unterscheiden sich stark zwischen Gemeinschaften. Während die globale Agenda eine allgemeine Orientierung bietet, erfordert wirksamer Wandel kontextspezifische Maßnahmen auf lokaler Ebene. Im Mittelpunkt sollten dabei die Bedürfnisse der Gemeinschaften stehen. Der Visioning Process kann beim Perspektivwechsel helfen, so Fyness Lydia Ching’oma von der GIZ Malawi.

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