Priscilla Impraim und ihr Schokoladengeschäft

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Priscilla Impraim ist eine der ersten Frauen in Ghana, die in das Schokoladengeschäft eingestiegen sind. Trotz einiger Hürden gründete sie 2006 das Unternehmen Ab Ovo Confectionery Limited mit derzeit sechs Festangestellten und 25 Saisonkräften.

Trotz einiger Hürden für Frauen im Schokoladenbusiness hat Priscilla Impraim es geschafft, ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. ©GIZ

Von Jan Rübel

Jan Rübel ist Autor bei Zeitenspiegel Reportagen, Kolumnist bei Yahoo und Reporter für überregionale Zeitungen und Zeitschriften. Er studierte Islamwissenschaft und Nahostgeschichte.

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Das Publikum überzeugt sie sofort. „Wir haben diese tollen Kakaobohnen“, sagt die Frau auf der Bühne, „aber wir fügen ihnen keinen Wert zu“. Priscilla Impraim weitet ihre Augen, als lausche sie überrascht ihren eigenen Worten. Klar, dass sie das mit dem Wert ändert: Als eine der ersten Frauen in Ghana, die ins Geschäft mit der Schokolade hineindrängen. Also ruft sie jetzt ins Publikum, die rechte Faust geballt: „Wir zeigen den wahren Geschmack von Kakao. Und schaffen Jobs!“ Es hat was von einer Mission, hier auf der Internationalen Grünen Woche (IGW), auf der Impraim am Stand des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ihre eigene Schokolade vorstellt und verkauft.

 

Den Spirit bringt sie also gewiss mit. Impraim schlendert von der Bühne zurück zu ihrem Verkaufstisch. Fünf verschiedene Tafeln Schokolade liegen nebeneinander, dazu Dragees. Wie kam es dazu? Sie setzt sich. In den Nullerjahren habe sie in Deutschland gelebt, „da sah ich das reichhaltige Angebot rund um Schokolade“, sagt sie. „Das wunderte mich. Meine Heimat gehört zu den Regionen mit den meisten Kakaobohnen – aber solche Varietäten machen wir nicht.“ Das, so dachte sie, ließe sich doch ändern.

 

Nach ihrer Rückkehr nach Accra in Ghana gründete Impraim 2006 mit ihren Ersparnissen eine Firma. 2008 ging es los, anfangs ließ sie Schokolade von einer Manufaktur in Lizenz produzieren – nach ihrem eigenen Rezept. „Ich begann mit Dragees, und meine Masse war weicher als die ansonsten eher harten Lutschbonbons auf dem Markt“, erinnert sich die 54-Jährige. Vorher hatte sie beruflich keine Erfahrung mit Kakao gesammelt, hatte in Betriebsverwaltung und Marketing gearbeitet. „Ich lernte dann die Herstellung von Schokolade und legte los“, später dann auch mit eigenen Maschinen.

 

Die Anfänge, sagt sie, seien nicht leicht gewesen. „Frauen haben in Ghana Probleme beim Zugang zu Finanzierungen.“ Banken hätten kaum Zeit, um Businesspläne zu studieren – „und sie nehmen hohe Zinsen“.

 

Doch Impraim folgte beharrlich ihrer Idee, aus dem Rohprodukt Kakaobohne, das in anderen Ländern als raffinierteste Götternahrung massenhaft konsumiert wird, Edles zu machen und zu verkaufen. Zuerst verkaufte sie ihre Produkte in lokalen Supermärkten. Mit den ersten Erfolgen kamen Exporte nach Nigeria hinzu; sechs Angestellte hat ihre Firma Ab Ovo Confectionery Limited, und 25 saisonal beschäftigte Mitarbeiter:innen. „Das sind die Jobs, von denen ich auf der Bühne sprach.“ Ihr Ziel: Der Sprung nach Europa. „Die Qualität ist da, es ist eine Frage der Investition“, lächelt Impraim. Überhaupt, die Firma habe einen langen Weg gehabt – mit Erfolg. Da sei weiteres Wachstum nur natürlich.

 

„Wir Frauen wissen schlicht besser, wie man Geld ausgibt. Das nehmen die Männer immer mehr zur Kenntnis – und entsprechend gibt es uns öfter in der Geschäftswelt.“

 

 

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Das Prinzip des Teilens

Ein Beitrag von gebana

gebana, ein Schweizer Fair Handelsunternehmen, verfolgt mit seiner Firmenphilosophie das Prinzip „Teilen“: Bauernfamilien im Globalen Süden werden direkt am Umsatz ihres Online-Shops beteiligt. Caroline Schaar, Marketing bei gebana, erklärt den Ansatz des Unternehmens.

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Zusammenhalten und voneinander lernen

Ein Beitrag von Claudia Jordan

Beim Women Leadership Programm im Mai 2024 haben sich wieder rund 20 Frauen aus afrikanischen Ländern und Deutschland zu einem einwöchigen Workshop in Bayern getroffen, um fit für die Führung in ihren Organisationen zu werden. Ein Thema, das die Frauen länderübergreifend beschäftigt, ist der Klimawandel, aber auch Gewalt gegen Frauen und ihre Benachteiligung in der Landwirtschaft.

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Wo Ziegen auch mal Radio hören

Ein Beitrag der GIZ

Deutsche und ugandische Landwirtinnen treffen in Mecklenburg-Vorpommern aufeinander und tauschen Erfahrungen aus – von modernen Melkständen bis zu den Herausforderungen weiblicher Mitbestimmung in der Landwirtschaft. Zwischen Ziegen, Lavendeleis und spannenden Diskussionen wird deutlich: Frauen können gemeinsam Großes bewirken, über Ländergrenzen und Generationen hinweg.

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