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Eine von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) herausgegebene Studie prüft die Unterschiede zwischen global gehandelten Agrarrohstoffen und heimischen Nischenprodukten bezüglich des ökonomischen, ökologischen und sozialen Einflusses auf die Ursprungsregion. Die Ergebnisse liefern neue Hinweise, um Lieferketten nachhaltiger zu gestalten.
Welchen Einfluss haben global gehandelte Agrarrohstoffe im Vergleich zu den Nischenprodukten der Ursprungsregion auf die Nachhaltigkeit vor Ort? Dieser Frage geht die im Juli 2022 erschienene Studie der Initiative für Nachhaltige Agarlieferketten (INA) „David versus Goliath: Niche products and mainstream agricultural export commodities – to what extent do they promote sustainable development?” nach und konzentriert sich dabei auf ökonomische, ökologische sowie soziale Folgen.
Analysiert wurden zehn Entwicklungsprojekte der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas in Asien, Afrika und Lateinamerika. Dabei wurden die ökonomischen, ökologischen sowie sozialen Folgen untersucht. Die Analyse wurde auf der Grundlage von Interviews mit Schlüsselakteurinnen und Schlüsselakteuren aus den Projektteams und der Privatwirtschaft sowie einer Literaturrecherche durchgeführt. Die Ergebnisse liefern neue Hinweise, um Lieferketten nachhaltiger zu gestalten und bieten eine fundierte Grundlage für zukünftige Projekte: Global gehandelte Agrarrohstoffe haben aufgrund der Branchengröße und ihres relativ hohen Beitrags zum Bruttoinlandsprodukt auf makroökonomischer Ebene eine deutlich höhere Bedeutung als Nischenprodukte, deren Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt und zum Außenhandel geringer ausfällt und oft nicht erfasst wird. Diese Perspektive vernachlässigt jedoch marginalisierte ländliche Gemeinden, für die Nischenprodukte oft wichtige Einkommensquellen darstellen.
In den analysierten Fällen tragen Nischenprodukte erheblich zum Erhalt der Biodiversität bei. Demgegenüber haben sich global gehandelte Agrarrohstoffe häufig als Treiber für Entwaldung herausgestellt. Entgegen den Erwartungen hat sich nicht bestätigt, dass die Förderung bedeutender global gehandelter Agrarrohstoffe automatisch zu einer im Vergleich zu Nischenprodukten höheren Anzahl von Begünstigten führt. Solche Projekte erreichen möglicherweise sogar weniger Begünstigte als Projekte, die kleinere Lieferketten unterstützen. Allerdings ist bei dieser Einschätzung das Skalierungs-Potential der sogenannten Mainstream-Produkte nicht berücksichtigt.
Insgesamt zeigt die Studie, dass es bei global gehandelten Agrarrohstoffen beziehungsweise Nischenprodukten kein „Gut“ oder „Schlecht“ gibt.
Beide können als komplementäre Elemente innerhalb eines nachhaltigen Landschaftsansatzes betrachtet werden. Die INA-Studie liefert damit wichtige Denkanstöße für die Diskussion zukünftiger Projektansätze. Es gilt laut der Studie, bei der Förderung von Nischenprodukten jedoch Folgendes zu beachten: Da es in der Planungsphase schwierig ist, alle Gegebenheiten und Marktoptionen vorab zu identifizieren und zu analysieren, sollten Projekte zur Förderung von Nischenprodukten flexibel agieren können. Biodiversitätsbasierte Nischenprodukte werden häufig per se schon unter Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien produziert bzw. gesammelt. Eine Zertifizierung verursacht demgegenüber hohe Kosten.
Es sollte daher darauf geachtet werden, dass der Aufwand für einen Zertifizierungsprozess nicht zu hoch ist, da sonst der Anreiz für Kleinbauern und Kleinbäuerinnen zu gering ist und dadurch sogar eine nachhaltige Nutzung beeinträchtigt werden kann.
Die gesamte Studie finden sie hier auf der Website der INA unter “Für Expertinnen und Experten”.
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