„Game Changers - Women in Agriculture“

Frauen machen den Unterschied. Ihr Potenzial, ländliche Entwicklung voranzubringen, ist enorm - und bleibt doch häufig ungenutzt. Das wollen wir ändern. Wir möchten mit Ihnen von sieben Frauen lernen, die es geschafft haben. Diese Frauen verändern ihre Dörfer, Provinzen, Länder. Sie gestalten nachhaltigen Wandel. Sie sind echte "Game Changers".

Der Preis und die Ausstellung „Game Changers – Women in Agriculture”

Nur mit vereinten Kräften ist im Kampf gegen den Welthunger eine Veränderung möglich. Der Beitrag von Frauen in der Landwirtschaft ist dabei von enormer Bedeutung. Noch immer sind Frauen in vielerlei Hinsicht benachteiligt, besonders beim Zugang zu Ressourcen und öffentlichen Dienstleistungen sowie der Beteiligung an Entscheidungsprozessen. Der Preis soll zeigen, wie wichtig es für nachhaltige Entwicklung und für das Beseitigen des Welthungers ist, dass Frauen in der Landwirtschaft ihr Potenzial voll und ganz ausschöpfen und sich auf diese Weise entfalten können. Die inspirierenden Erfolgsgeschichten der Preisträgerinnen werden aktuell in einer multimedialen Ausstellung in Bild und Ton erzählt.

Die Idee hinter "Game Changers-Women in Agriculture"

SDG2 (Kein Hunger) und SGD5 (Geschlechtergleichstellung) sind aufs Engste miteinander verknüpft. Gerade in ländlichen Regionen sind Frauen Schlüsselpersonen für nachhaltige Entwicklung. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Verwirklichung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Veränderungen. Die Stärkung von Frauen ist nicht nur für das Wohlergehen von Einzelpersonen, sondern auch für Familien und ländliche Gemeinschaften und die Ernährungssicherung von wesentlicher Bedeutung. Nach Schätzungen der Welternährungsorganisation (FAO) könnten weltweit rund 150 Millionen Menschen vor Hunger bewahrt werden, wenn Bäuerinnen in Entwicklungsländern die gleichen Mittel und Möglichkeiten für ihre landwirtschaftliche Produktion erhalten würden wie Bauern. Fördern wir Frauen in der Landwirtschaft, hat unser aller Entwicklungsarbeit eine deutlich größere Aussicht auf nachhaltige Ergebnisse und Wirkungen.

Wer sind die Game Changers?

Die sieben Preisträgerinnen haben als Gärtnerinnen, Unternehmerinnen, Gründerinnen und Vorsitzende von Bauernorganisationen große Veränderungen in ihren Dörfern und deren weiterem Umfeld angestoßen. Sie haben die Nahrungsmittelversorgung verbessert, lokale Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels gefunden, Wertschöpfungsketten aufgebaut und neue Einkommensmöglichkeiten geschaffen, von denen die Menschen vor Ort profitieren – damit haben sie auf herausragende Weise Veränderungen angestoßen und einen Wandel bewirkt, der die Lebensbedingungen von Vielen verbessert hat. Die sieben Preisträgerinnen erhalten jeweils ein Förderpaket für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen im Gesamtwert von bis zu 1.500 EUR.

 

„Mit dem Preis ehren wir mutige Landfrauen, die die traditionellen Spielregeln ihrer Gesellschaften verändert und Widerstände überwunden haben. Sie zeigen, dass Frauen und ihr Engagement essenziell sind für eine nachhaltige Entwicklung und gesellschaftlichen Fortschritt.“

Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Maria Flachsbarth  über „Game Changers – Women in Agriculture“

 

Sieben Frauen verändern ihre Gemeinschaft

 

Janet Adade
Ghana

Ramwati Adiwashi
Indien

Bariétou Agbere
Togo

Euphrasie Dassoundo Assogba
Benin

Akech Manyuat Gong
Südsudan

Juliette Pyalo Sebou
Togo

Krishna Radha
Indien

Was bisher passiert ist:

In den vergangenen Monaten vollzog sich der „Game Changers – Women in Agriculture“ Prozess in mehreren spannenden Etappen. Vom Nominierungsaufruf im Frühjahr und dem Juryentscheid im Sommer über die Bekanntgabe der sieben Preisträgerinnen im Herbst und hin bis zur multimedialen Ausstellung im Winter:

15.06.

Einreichungsende für Nominierungen

 

04.08.

Juryentscheidung

15.10.

Bekanntgabe der Preisträgerinnen

08.12.

Start Multimedia-Ausstellung

Zur Austellung

 

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hatte den Preis im Frühjahr 2020 initiiert, um ein Schlaglicht auf das Potenzial von Frauen für ländliche Entwicklung und deren Bedeutung für die Erreichung von SDG2 – die Beendigung von Hunger und Mangelernährung - zu werfen. 13 internationale Partnerorganisationen der Sonderinitiative EINEWELT ohne Hunger folgten dem Aufruf und nominierten 48 Frauen aus 16 Ländern.



 

Die Durchführung und Koordination der "Game Changers - Women in Agriculture" liegt bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ GmbH) im Auftrag des BMZ.

 

Materialien für Social Media und Pressearbeit stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

 

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Sektorvorhaben Zukunftsfähige Ländliche Räume, Rural.Development@giz.de. Ansprechpartnerin: Dorothea Hohengarten.