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„In Zeiten globaler Krisen und wachsender Budgetknappheit sind starke Partnerschaften entscheidender denn je“ – diesem Bekenntnis von Bundesministerin Alabali-Radovan Mitte Mai im Deutschen Bundestag verschreibt sich auch die German Agribusiness Alliance (GAA). Für mehr Miteinander von Politik und Wirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit, schreibt Dr. Per Brodersen, Geschäftsführer der GAA.
Deutschland ist eine Exportnation: Waren im Gesamtwert von 1.559,7 Milliarden Euro lieferten deutsche Unternehmen 2024 ins Ausland. Diese Zahl belegt den Stellenwert internationaler Orientierung und die enorme Verflechtung der deutschen Wirtschaft. Doch herrscht nicht eitel Sonnenschein: Viele der jüngsten weltpolitischen Entwicklungen stehen für eine Rückkehr in nationale Schneckenhäuser, für eine Abkehr von Multilateralismus und Misstrauen in internationale Kooperation.
Exemplarisch für diese Entwicklung stehen die Vereinigten Staaten von Amerika: Sie verfolgen aktuell eine wachsend restriktive Handelspolitik mit hohen Zöllen auf Importe, um vorgeblich die heimische Wirtschaft zu stärken. Gleichzeitig ziehen sie sich aus multilateralen Gremien zurück und haben als bislang größtes entwicklungspolitisches Geberland mit der Schließung von USAID alle EZ-Aktivitäten eingestellt.
Aus dieser Konstellation erwachsen Deutschland neue Herausforderungen: In einem außenwirtschaftlich schwierigen Umfeld fällt ihm eine Führungsrolle in Welthandel und Entwicklungszusammenarbeit zu. Gleichzeitig ruft die binnenwirtschaftliche Situation nach neuen Impulsen für die deutsche Wirtschaft. Hinzu kommt: Die Spielräume der öffentlichen Finanzen schwinden, weil Deutschland lange ausgebliebene Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur nachholen muss. Und schließlich: Das Thema Sicherheit in all seinen Facetten rückt auf der politischen Agenda wieder nach oben. Nicht ohne Grund konstatiert Deutschlands Nationale Sicherheitsstrategie mit Blick auf destabilisierende Gefahren weltweit, die sich auf Deutschland auswirken können: „Hunger und Unterernährung beeinträchtigen die Gesundheit der Menschen, untergraben die wirtschaftlichen Grundlagen ganzer Gesellschaften und führen zu entwicklungspolitischen Rückschritten.“
All diese Herausforderungen – wachsender Protektionismus, schwindender Wille zu globaler Kooperation, schwächelnde heimische Wirtschaft, schrumpfende öffentliche Haushalte, steigendes Sicherheitsbedürfnis – legen neue Ansätze in der Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft nahe: Aufbauen kann Deutschland auf ein solides Fundament von Erfahrungen als Geberland und auf die mit dem jüngsten Regierungswechsel verbundene neue Aufmerksamkeit als europäisch und international orientierter Akteur auf der weltpolitischen Bühne. Die Vernetzung der deutschen Wirtschaft auch mit EZ-relevanten Weltregionen und dortigen Partnern bietet großes Potenzial, den vielen aktuellen Herausforderungen Rechnung zu tragen und die Reichweite staatlicher Mittel zu vergrößern.
Was also liegt näher als diese grundsätzlichen Stärken zusammenzudenken?
In kaum einem anderen Sektor bündeln sich Kooperationspotenziale von Politik und Wirtschaft wie im Bereich Ernährung und Landwirtschaft: Moderne, innovative Agrartechnologien tragen zu globaler Ernährungssicherung bei. Sie unterstützen nachhaltiges Wirtschaften für berechenbare Erträge und gesicherte Einkommen – auch bei verstärktem Augenmerk auf Produktion vor Ort. Ihr Einsatz bringt zusätzliche Stabilität in das Gefüge weltweiter Lebensmittelproduktion und -vertrieb – sei es im globalen Norden, sei es im globalen Süden. Klar ist aber ebenso: Stabile und ertragreiche Wertschöpfungsketten benötigen klare Rahmenbedingungen und verlässliche Partner.
Investitionen in Resilienz und Nachhaltigkeit erfordern auch finanzielles Engagement – sie sind nicht zum Nulltarif zu haben.
An dieser Stelle stärker in Partnerschaften zu denken, ist das Gebot der Stunde: Politik kann den Rahmen internationalen Engagements gestalten und wirtschaftliche Aktivitäten unterstützen, Wirtschaft wiederum an zentralen Stellen Entwicklungszusammenarbeit skalieren. Die Expertise beider Seiten kann sich ergänzen und nach vorne weisen, neue Programme versprechen neue Partner. Zentral wird es sein, bestehende Förderpolitik und Dialogformate zu optimieren und auszubauen.
„In Zeiten globaler Krisen und wachsender Budgetknappheit sind starke Partnerschaften entscheidender denn je“ – dieses Bekenntnis von Bundesministerin Alabali-Radovan Mitte Mai im Deutschen Bundestag zu einem neuen Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft ist ernst zu nehmen. Wenn es einen klaren Zeitpunkt für konstruktiven, zielorientierten Austausch zu mehr Miteinander von Politik und Wirtschaft in der Entwicklungszusammenarbeit gibt: Jetzt ist er da.
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