Streitgespräch: Brauchen Lieferketten Haftungsregeln?

Die Bundesregierung ringt um ein Lieferkettengesetz. Verletzungen von Menschenrechten sollen damit angegangen werden. Was wären die Folgen für die Wirtschaft? Ein Doppelinterview mit Veselina Vasileva von GEPA und dem Wirtschaftsprofessor Andreas Freytag.

Die Ernte wird weitergereicht. Der Weg der Lieferkette beginnt  ©GaÎl GellÈ
Die Ernte wird weitergereicht. Der Weg der Lieferkette beginnt ©GaÎl GellÈ

Von Andreas Freytag

Andreas Freytag ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Dort leitet er unter anderem das Schumpeter-Zentrum zur Erforschung des sozialen und ökonomischen Wandels. In seiner Forschung liegt der Schwerpunkt auf außenwirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Fragen, insbesondere mit Blick auf das südliche Afrika. Freytag ist Gründungsmitglied des Wissenschaftlichen Beirates des Afrika-Vereins e. V.

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Von Veselina Vasileva

Veselina Vasileva ist politische Referentin in der Abteilung Grundsatz und Politik bei der Fair Trade Company GEPA. Im Fokus ihrer Arbeit bei der GEPA stehen die Bedürfnisse und Interessen von Kleinbäuer*innen und Handelspartner*innen, um diese im Fairen Handel gegenüber der Politik in Deutschland und weltweit zu vertreten. Seit 2011 engagiert sich Vasileva im Bereich Fairer Handel, Wirtschaft und Menschenrechte, nachhaltige öffentliche Beschaffung und Klimawandel.

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Herr Professor Freytag, was spricht gegen Sorgfaltspflichten bei Menschenrechten, Umwelt- und Sozialstandards?

 

Prof. Andreas Freytag: Nichts. Natürlich ist es richtig, dass Unternehmen Sorgfaltspflichten beachten. Aber wozu so etwas gerichtsfest vorschreiben? Von mir aus ist nichts zu ändern, da liegt also die Beweislast bei Frau Vasileva.

 

Veselina Vasileva: Momentan haften deutsche und international tätige Unternehmen nicht für Menschenrechtsverletzungen oder Verstöße gegen Umwelt- und Sozialauflagen entlang der Lieferketten im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit. Es ist höchste Zeit für ein level playing field und ein Gesetz, dass die Bemühungen von Unternehmen anerkennt, die Fairen Handel betreiben oder sich bereits auf den Weg zum fairen Wirtschaften gemacht haben. Ein Lieferkettengesetz in Deutschland würde außerdem Rechtssicherheit schaffen und die deutschen Unternehmen dazu motivieren, entsprechende Investitionen zu tätigen. Dies tun die meisten nur wenn auch ihre Wettbewerber dazu angehalten sind dies zu tun. Gesetzliche Regularien können wichtige Impulse setzen, damit Unternehmen Menschenrechte und Umweltstandards umsetzen

 

©Gaël Gellé
Frauen bei der Ernte: Oft werden beim Verkauf an Zwischenhändler die Preise gedrückt ©Gaël Gellé

Brauchen Unternehmen solche Motivationen? Und wenn es eine Sorgfaltspflicht gibt, warum dann keine gerichtsfeste?

 

Freytag: Es ist ja die Frage, für welches Unternehmen solch ein Gesetz gelten würde, mit Sicherheit auch für Investoren…

 

Vasileva: Wir haben in Deutschland 3,5 Millionen Unternehmen, davon sind 3,1 Millionen Kleinunternehmen mit unter zehn Mitarbeitern – all diese fallen nicht unter dieses Gesetz. Wenn der bisherige Vorschlag von BMAS und BMZ für Unternehmen ab 500 Mitarbeitern geltend gemacht wird, beträfe dies 7000 Unternehmen in Deutschland.

 

Freytag: Also, ein Investor unterwirft sich erstmal den Regeln des Gastlandes. Sie unterstellen, dass dieses Land keine Regeln hat. Warum sollten wir unser Rechtssystem anderen Ländern oktroyieren? Das ist paternalistisch und von oben herab.

 

Vasileva: Ich möchte indes in Erinnerung rufen, in welchem Handelssystem wir uns befinden. Die globale Wettbewerbssituation und der Mangel an Rechtsstaatlichkeit machen es vielen so genannten Entwicklungsländern nicht möglich, international geltendes Recht einzuhalten. Die Liste der fragilen Staaten, die nicht für ihre Bürger sorgen können, ist lang. Das Lieferkettengesetz fußt auf international anerkannten Menschenrechtskatalogen. Es geht also nicht um eine paternalistische Auferlegung von deutschem Recht, sondern um die Unterstützung von Unternehmen, die Menschenrechte entlang ihrer Lieferketten einzuhalten – das ist nicht zu viel verlangt. Es geht um die schrittweise Einleitung von angemessenen Maßnahmen zur Risikominderung im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit, das ist keine Zusatzverantwortung. Die Praxis hat gezeigt, dass freiwillige Maßnahmen jahrelang nicht ausgereicht haben, um Selbstverständliches zu realisieren.

 

Freytag: Ich sehe nicht, dass deutsche Unternehmen flächendeckend die Menschenrechte nicht einhalten – hierfür fehlt mir schlicht ein Beleg. Die Frage ist doch: Was können Unternehmer tun, und wo haben sie Zugriff? Den haben sie in den Unternehmen, die sie selbst verantworten, und dort sind sie prinzipiell für Menschenrechte. Auch vertraue ich auf die Konsumenten. Wir können viel machen, ohne dass es neue Regeln braucht. Der Staat sollte den deutschen Unternehmen lieber helfen, dort tätig zu werden und Gutes zu tun – das geht zum Beispiel über mehr Investitionsgarantien, die großzügiger erteilt werden könnten. Solche Garantien wie auch Exportkredite können von mir aus gerne an Belege hinsichtlich der Sorgfaltsplichten gekoppelt werde – schließlich wollen die Unternehmen staatliche Unterstützung und Vorzugsbehandlung. Übrigens sind Probleme von Failed States schwer von außen zu lösen, deren Probleme sind meist hausgemacht. Was heißt das also für die Unternehmen? Die meisten sind mittelständisch, und da würde ein bürokratischer Wust auf sie kommen, wenn sie für die gesamte Lieferkette bürgen sollen.

 

Was ist daran kompliziert?

 

Freytag: Zahlreiche dieser Mittelständler produzieren Güter mit langen Lieferketten, da sind bis zu 100 Schritte nötig – wollen Sie die alle nachvollziehen? Dass alles nach deutschen Maßstäben passiert?

 

Vasileva: Nicht nach deutscher, sondern nach internationaler Rechtsprechung, wie zum Beispiel  der internationalen Menschenrechtscharta, den ILO Kernarbeitsnormen. Als Vertreterin eines KMUs kann ich Ihnen sagen, dass die Einhaltung der Menschen- und Umweltrechte auch für KMUs möglich ist. Eine Überforderung sehe ich an der Stelle nicht. Insbesondere deutsche KMUs sind für ihre herausragende Qualität bekannt, haben ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem. Die kennen ihre Lieferketten und wissen genau, was dort geschieht. Auch hier gilt das Angemessenheitsprinzip: Die von den Unternehmen einzuführenden Sorgfaltsverfahren sollen entsprechend ihrer Größe und ihren Umständen angemessen sein. In einigen Fällen reichen bereits einfache Maßnahmen, um Missstände in Lieferketten zu beheben

 

Freytag: Das hört sich ja so an, als ob die deutschen Mittelständler gegen besseres Wissen die Menschenrechte verletzen. Das ist nicht der Fall. Deshalb halte ich mehr davon, darauf zu vertrauen, dass durch deutsches Engagement vor Ort etwas abstrahlt. Wir haben dasselbe Ziel.

 

Vasileva: Ich gehe grundsätzlich von einem positiven Bild vom Unternehmertum, und dass Unternehmen Gutes tun wollen. Aber der derzeitige Wirtschaftsrahmen ist extrem unfair. Der Wettbewerb ist sehr stark und der Preisdruck groß. Dieser wird entlang der Lieferkette an die schwächsten Glieder weitergegeben. Für es gut meinende Unternehmen macht es dieser Rahmen schwierig. Es ist ein steter Spagat, im Geschäft Menschenrechts- und Umweltstandards einzuhalten, die übrigens nicht deutsch, sondern international definiert sind. Also brauchen wir eine motivierende Lenkungsfunktion des Gesetzgebers.

 

Ein Markt an der Elfenbeinküste. ©Gaël Gellé
Ein Markt an der Elfenbeinküste. ©Gaël Gellé

Ein Gesetz würde nicht nur motivieren, sondern auch im Zweifel bestrafen.

 

Vasileva: Es würde nicht von heute auf morgen wirken, der Vorschlag vom BMAS und vom BMZ sieht eine Übergangsfrist von drei Jahren vor. Unternehmen müssen nach dem Lieferkettengesetz nur für eigenes Verschulden und für vorhersehbare und vermeidbare Schäden haften. Es gilt der risikobasierte Ansatz. Erstmal sollen die schwersten Verletzungen analysiert und priorisiert werden, mit verhältnismäßigen Maßnahmen in Schritten als Folge.

 

Freytag: Ich stelle es mir sehr schwer für jedes Unternehmen vor, für jedes Endprodukt nachzuvollziehen, wie jede Stufe bei dieser Lieferkette war. Diese Prüfung ist ein unglaublicher Aufwand.

 

Könnten sich Unternehmen für Überprüfungen zusammenschließen?

 

Freytag: Das könnten sie. Aber andere Punkte sind mir wichtiger: Der wohlmeinende Staat, der die Leute zum guten Handeln hinführt – das hört sich alles gut an. Bildet dies aber die Lebensrealitäten von Unternehmen und von den Menschen vor Ort ab? Werden sich deutsche Unternehmen möglicherweise aus diesen Ländern zurückziehen, weil sie dann das Risiko für zu hochhalten? Deutsche Unternehmen sind schon jetzt in Afrika kaum präsent. Und wenn die dann wegbleiben, kommen andere – zum Beispiel aus China. Das Land nutzt seine neue Seidenstraße zur Einflussnahme: Chinesische Unternehmen breiten sich in Afrika aber auch anderswo aus, und sie sind nicht dafür bekannt, dass sie die Menschenrechte einhalten. Schärfere Regeln hier würden also zu eher mehr Menschenrechtsverletzungen dort führen. Es wäre ein gesinnungsethisch motiviertes Gesetz, das aus verantwortungsethischer Sicht abzulehnen ist.

 

Ist es denn anzunehmen, dass sich Unternehmen wegen rechtlichen Unsicherheiten zurückziehen würden?

 

Freytag: Dies wird von der Wirtschaft als Sorge vorgetragen. Ich höre dieses Argument immer wieder. Es ist auch nachvollziehbar.

 

Vasileva: Mehrere Studien belegen, dass im Wesentlichen andere Kriterien eine Investitionsentscheidung beeinflussen, zum Beispiel politische Instabilität oder Korruption.

 

Freytag: Deutsche Unternehmen motivieren ihre Direktinvestitionen zuvorderst mit Markterschließung. Es stimmt, dass die Risikobereitschaft deutscher Unternehmen eher geringer ist als in anderen Ländern. Ein Lieferkettengesetz würde diese Risiken vor Ort erhöhen. Steigende Risiken bedeuten steigende Grenzkosten und abnehmende Investitionsbereitschaft.

 

Vasileva: Wieso?

 

Freytag: Weil dann mehr Unsicherheiten bestehen in folgendem Sinne: Kann ich mich auch unabsichtlich an Regeln nicht halten, die ich gar nicht kenne und werde dann verklagt? Das ist ein hohes Risiko für Mittelständler.

 

Vasileva: Es gibt bisher keine Belege dafür, dass sich Unternehmen wegen Haftungsrisiken aus risikoreichen Regionen komplett zurückziehen. Einige sind auf die Rohstoffe angewiesen – z.B. wie Kakao und Kobalt, andere haben bereits umfassend in die Produktionsstandorte investiert. Gerade große Schokoladenunternehmen sind wegen Imageschäden daran interessiert, endlich ihre Lieferketten umzubauen und Kinderarbeit zu vermeiden. Sie scharren mit den Hufen.  Seit 2017 gibt es ein Sorgfaltspflichtengesetz in Frankreich. Es kamen nur vereinzelte Klagen. Keiner würde den Aufwand einer Klage wagen, wenn diese nicht rechtsbasiert wäre. Die meisten Menschenrechtsverletzungen geschehen am Anfang der Lieferkette, etwa beim Rohstoffabbau. Daher muss die ganze Kette im Blickfeld sein.

 

Gibt es vielleicht nicht doch Risiken, dass Kleinstbäuer*innen etwa in afrikanischen Ländern verdrängt werden, weil sie Probleme mit der Standarderfüllung haben?

 

Vasileva: Beim Gesetz geht es nicht darum, einmal festgestellte Risiken sofort zu vermeiden. Stattdessen sollen Schritt für Schritt zumutbare und zweckmäßige Maßnahmen eingeleitet werden, soll ein Dialog in Gang gesetzt werden. Wenn die festgestellten Risiken nicht allein von den Unternehmen gelöst werden können, können sie mit Gewerkschaften und staatlichen Institutionen zusammenarbeiten, zum Beispiel bei sektoralen Tarifverträgen. Die Idee des Gesetzes ist es nicht, dass dann Verträge beendet werden.

 

Freytag: Aber der Gesetzentwurf von 2019 liest sich wie eine Generalanklage an deutsche Unternehmen und als Freibrief für Abmahnvereine zu einem neuen Geschäftsmodell. Ich hätte einen alternativen Vorschlag, wie wir die Menschenrechtsverletzungen zu Beginn der Lieferketten angehen könnten: Wir müssen unsere Handelspolitik ändern. Wir müssen dafür sorgen, dass ein größerer Teil der Wertschöpfung in Lieferketten in die rohstoffreichen Länder verlagert werden. Nach wie vor existiert eine Handels-politik, die mit der so genannten Zoll-Eskalation versehen ist. Zölle und andere Handelshemmnisse steigen mit dem Verarbeitungsgrad. Natürlich wollen die Unternehmen und Verbraucher die Rohstoffe so günstig wie möglich nach Deutschland kriegen, aber auch unsere eigene Weiterverarbeitung schützen. Die Bauern in Afrika werden übrigens regelmäßig von den Zwischenhändlern vor Ort ausgebeutet – da können wir noch so viel für Kakao und Kaffee bezahlen, bei den Bauern wird das nicht ankommen. Besser wäre aber, wenn der Kaffee in Afrika geröstet und die Schokolade in Afrika herstellt wird. Wenn wir das endlich zulassen wollen, muss sich die Handelspolitik der OECD-Länder ändern, auch wenn sie sich in den vergangenen Jahren schon verbessert hat.

 

Vasileva: Wir sind beieinander. Es gibt verschiedene Hebel, wie wir Menschenrechtsverletzungen in den globalen Lieferketten vermeiden können. Ein Lieferkettengesetz ist ein Schritt in diese Richtung. Und es gibt viele andere Ansätze, die gleichzeitig angegangen werden müssen. Wir sollten nach Maßnahmen suchen, wie wir eine Unternehmenskultur unterstützen und den globalen Rahmen zu einer sozialen und ökologischen Transformation herbeiführen. Das Prinzip des immer größer, schneller und preiswerter ist nicht zukunftsfähig. Das wissen wir alle. Gerade die aktuelle Corona-Pandemie bestätigt uns das, denn sie verstärkt Entwicklungen: Resiliente Lieferketten sichern die Zukunftsfähigkeit deutscher Unternehmen. Sie sind die Basis. Eine langfristige und partnerschaftliche Geschäftsbeziehung wie im Fairen Handel ist das A und O. Das Lieferkettengesetz würde dies unterstützen. Menschenrechtsverletzungen im Rahmen des eigenen Wirkungsfeldes zu berücksichtigen ist von den deutschen Unternehmen nicht zu viel verlangt.  Unternehmen tragen Verantwortung für die Menschen und die Umwelt auch vor Ort, wo sie und ihre Lieferanten tätig sind, auch wenn sie sich außerhalb von Deutschland befinden.

 

Freytag: Resiliente und nachhaltige Lieferketten wünscht sich natürlich gerade der Mittelständler in Deutschland. Deutsche mittelständische Unternehmen sind in dieser Hinsicht bereits vorbildlich, im Inland wie im Ausland. Daher sehe ich auch keine Notwendigkeit für ein Gesetz. Ich erwarte schlicht nicht, dass solch ein Gesetz lediglich zumutbare Tests zeitigen wird.

 

Was spricht dagegen, wenn man seine eigene Unschuld beweisen sollte?

 

Freytag: Keiner von uns dreien muss ständig seine Unschuld beweisen. Sind Unternehmer*innen prinzipiell anders?

 

Eine Marktszene: Kommt das Produkt direkt zum Kunden, ist die Gewinnspanne mit am größten. © Gaël Gellé
Eine Marktszene: Kommt das Produkt direkt zum Kunden, ist die Gewinnspanne mit am größten. © Gaël Gellé

Es gibt auch keine Hinweise darauf, dass etwas bei uns schiefläuft. Das sieht bei den Lieferketten anders aus.

 

Freytag: Sicher? Hier klingt wieder der Generalverdacht durch. Wenn es Anhaltspunkte für ein menschenrechtswidriges Verhalten gibt, soll man tätig werden. Aber warum muss ich jemanden zwingen, prophylaktisch seine Unschuld zu beweisen?

 

Weil das bisher alles der Verbraucher entscheiden soll. Reicht das aus?

 

Freytag: Ich glaube schon an mündigen Verbraucher, sie benötigen nur die hierfür erforderlichen Informationen. Diese und der Verbraucherschutz müssen verbessert werden. Und das Unternehmerbild ist in der Öffentlichkeit negativ – und durch diese Vorverurteilungen verstärkte sich das noch. Wir müssen als Gesellschaft weniger voreingenommen auf Unternehmerinnen und Unternehmer blicken.

 

Vasileva: Unternehmertum ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Ich glaube nicht, dass ein Lieferkettengesetz verabschiedet wird, um den deutschen Unternehmen zu schaden. Im Gegenteil. In Deutschland gibt es doch schon mehr als 70 Unternehmen, welche die Lieferketteninitiative und  eine verbindliche Haftung unterstützen. Die Verantwortung haben Unternehmen auch nicht allein– sie ist dreigeteilt zwischen ihnen, den Verbraucher*innen und dem Staat. Sich das klar zu machen, ist besser als die Verantwortung hin und her zu schieben.

 

Freytag: Die deutschen Firmen, die für solch ein Gesetz sind, haben verschiedene Motive. Die einen wollen klare Regeln, und andere wollen höhere Kosten für Konkurrenten: Das ist wie bei den westdeutschen Gewerkschaftlern, die 1990 in den Osten gefahren sind, um die Löhne dort so hoch zu schrauben, dass die ostdeutsche Industrie ihre Wettbewerbsfähigkeit endgültig verlor. Damit schützt man die Arbeitsplätze großer Unternehmen, weil damit ihre kleineren Konkurrenten stärker belastet werden – denn die Großen haben ohnehin schon den bürokratischen Aufwand. „Raising rival’s costs“ ist da die Devise.

 

Vasileva: Apropo geteilte Verantwortung, auch die großen Investoren schauen genau hin. Nachhaltigkeitsanforderungen sind im Finanzmarkt längst kein Nischenthema mehr. Nehmen wir zum Beispiel die Fondsgesellschaft Blackrock – die investieren in Unternehmen. Der Vorstandsvorsitzende hat die Geschäftsführer der Unternehmen dazu aufgerufen, ethisch, sozial und verantwortungsvoll zu wirtschaften.

 

Freytag: Das ist sehr erfreulich. Dann brauchen wir doch erst recht nicht den Gesetzgeber.

 

Vasileva: Es gibt aber auch sehr viele Unternehmen, die sich aus der Verantwortung zurückziehen, auf freiwillige Maßnahmen setzen und die Verantwortung auf Konsument*innen oder den Staat schieben.

 

Freytag: Wenn sie von Finanzierung abgeschnitten werden, weil ihr Verhalten von außen betrachtet den Menschrechten zuwiderläuft, nehmen sie die Verantwortung automatisch wahr. Die Einhaltung der Menschenrechte zu sichern, ist zunächst einmal eine staatliche Aufgabe. Mit einem Lieferkettengesetz drückt man den Unternehmen immer mehr Verantwortung für Aufgaben auf, die eigentlich des Staates sind. Und Regierungen in den Failed States können sich zurücklehnen.

 

Vasileva: Ohne Verbindlichkeit kommen wir nicht weiter, das sagt uns unsere Erfahrung als Unternehmen, das sich seit Jahrzehnten im Fairen Handel bewegt. Fast 3.000 Unternehmen sprechen sich für Haftung aus, etwa der Verband Unternehmensgrün, der 350 mittelständische Unternehmen vertritt, oder der europäische Markenverband AIM, der für rund 2.500 Unternehmen wie Beiersdorf, Dr. Oetker, Nestle, Nike und Puma spricht.

 

Freytag: Wie gesagt, das mag mit strategischen Überlegungen zu tun haben. Ich habe regelmäßig mit dem Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft zu tun, der sich für Investoren in und Exporteure nach Afrika einsetzt – und die schreien nicht laut nach einem Lieferkettengesetz. Die wollen nicht noch mehr Bürokratie.

 

Wird ein Lieferkettengesetz kommen?

 

Vasileva: Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung spricht davon, dass eine gesetzliche Regelung folgen soll, wenn sich der freiwillige Ansatz als nicht wirksam erwiesen hat. Der Nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte erwägt ein Gesetz, wenn bis 2020 weniger als 50 Prozent der großen Unternehmen die Anforderungen nicht erfüllen. Aktuell erfüllen weniger als 20 Prozent die Vorgaben. Das Gesetz muss und wird kommen, die Frage ist nur: wann und in welchem Umfang. Es darf bloß kein zahnloser Tiger werden. Die zivilrechtliche Haftung ist für mich ein zentrales Element eines wirkungsvollen Lieferkettengesetzes.

 

Freytag: Ich glaube nicht, dass es auf nationaler Ebene kommen wird – aber in Europa. Die zivilrechtliche Haftung sollte es aber auf keinen Fall geben. Nur Betroffene sollten klagen dürfen, nicht NGOs in Deutschland, denen es gelegentlich mehr um die Bestrafung von Unternehmen als um die Einhaltung von Menschenrechten geht. Dann werden wir hoffentlich eine Richtlinie haben, mit der die meisten werden leben können.

 

 

Weitere Informationen

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5 Fragen an Jann Lay: Was macht Corona mit der Wirtschaft?

Interview mit Jann Lay (GIGA)

Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.

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Helfen Einfuhrbeschränkungen wirklich der armen Bevölkerung in Westafrika?

Ein Beitrag von Isabel Knößlsdorfer

Einheimische Hersteller*innen sollen durch protektionistische Maßnahmen wie Zölle geschützt werden, um im Wettbewerb mit preiswerteren Importprodukten bestehen zu können. Am Beispiel von Hühnerimporten in Ghana wird in dieser Studie untersucht, ob sich die Beschränkungen insgesamt positiv oder negativ auf den Lebensstandard der Haushalte auswirken.

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Die Ziele der Transformation dürfen niemanden zurücklassen

Ein Interview mit Mareike Haase und Stig Tanzmann

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.

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Agrarpolitik gehört in die Prime Time

Ein Interview mit Dr. Julia Köhn

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.

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Bäuerliche Organisationen möchten in die Gestaltung der Agrarpolitik einbezogen werden

Ein Interview mit Kolyang Palebele

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. "Frauen und junge Menschen brauchen Zugang zu Land. Und sie brauchen finanzielle Unterstützung, dieses Land zu bewirtschaften." - so Kolyang Palebele, Präsident der Panafrikanischen Bauernorganisation (PAFO) im Gespräch.

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"Mehr vom Gleichen ist nicht genug - wir müssen umdenken"

Ein Interview mit Dirk Meyer

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.

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Vom Feld in den Fanshop: Wie man einen Topf größer macht

Ein Beitrag von Jan Rübel

Biobaumwolle finden viele gut – aber dennoch wird es Bäuerinnen und Bauern schwergemacht, ihren konventionellen Anbau zu ändern. Ein neues Projekt setzt an diesem Dilemma an: Fußballbundesligisten in Deutschland fördern die Umstellung auf Bio-Baumwolle in Indien. Und schaffen damit ein Exempel.

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BMZ veröffentlicht Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.

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Partner für den Wandel - Netzwerktreffen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag des Bundesentwicklungsministeriums

Beim Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ kamen knapp 250 Teilnehmende aus über 30 Ländern zusammen, um gemeinsam Erfahrungen und Ideen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme auszutauschen zu sammeln. Das Endprodukt, eine gemeinsame Selbstverpflichtung zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme, ist nun online nachzulesen.

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Ein gerechter Wandel fängt mit Zuhören an

Ein Beitrag von Jan Rübel

Zur Halbzeit der Agenda 2030 hat das BMZ zu einem Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ eingeladen. Expert*innen haben weltweit Empfehlungen in einem Konsultationsprozess erarbeitet und dann in Berlin gebündelt. Ein Ortstermin.

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Was braucht es für eine langfristige Düngemittelstrategie?

Ein Beitrag von Michael Brüntrup

Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.

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Neuer Podcast - jetzt verfügbar!

Ein Podcast von Food4Transformation

Wie können wir sicherstellen, dass alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden? Der neue Podcast von Food4Transformation zeigt Lösungsansätze – und diskutiert diese mit Vertreter*innen aus Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen aus aller Welt.

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Think20 Policy Brief nimmt Agrarökologie in den Blick

Ein Think20 Policy Brief

In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beleuchtet die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern der Think20 das Potenzial von Agrarökologie. Ein Policy Brief wurde nun veröffentlicht.

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Reform der Agrarpolitik für eine nachhaltige Transformation

Ein Beitrag von IFPRI

Die globalen Lebensmittelsysteme sind mit multiplen Belastungen konfrontiert. Es ist dringender denn je, sie resilienter, gesundheitsfördernder und nachhaltiger zu machen. Ein wichtiges Instrument für einen solchen Wandel ist die Reform der Agrarpolitik und die Neuausrichtung der Agrarförderung, wie in einem vom International Food Policy Research Institute (IFPRI) mitorganisierten Online-Seminar diskutiert wurde.

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Frau Rudloff, was bringt ein Lieferkettengesetz?

Interview mit Bettina Rudloff

Die Bundesregierung feilt an einer Verpflichtung privater Akteure zur Einhaltung von Menschenrechten – ein Lieferkettengesetz. Was sind die Folgen für den Agrarsektor? Dr. Bettina Rudloff von der Stiftung Wissenschaft und Politik über die Verkettung von Politikfeldern und Wertschöpfung.

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Referenzwerte: Ein Baustein auf dem Weg zu sozialer Gerechtigkeit

Ein Beitrag von Friederieke Martin (GIZ)

Eine schnelle und kostengünstige Methodik berechnet existenzsichernde Einkommen und Löhne für eine Vielzahl an Ländern. Die GIZ hat zusammen mit Fairtrade International und Richard und Martha Anker ein Instrument zu geben, mit dem Unternehmen Einkommens- und Lohnlücken einfacher analysieren können.

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Supermärkte im Menschenrechtscheck

Ein Beitrag von Dr. Franziska Humbert (Oxfam)

In seinem dritten Jahr zeigt der Supermarkt-Check der Organisation Oxfam vor allem einen klaren Trend auf: Es geht! Supermärkte im Norden können ihre bisherigen Geschäftspolitiken ändern und stärker auf die Rechte derjenigen Menschen in aller Welt ausrichten, die Lebensmittel anbauen und ernten. Es geht aber nicht ohne Druck. 

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(c) Christoph Pueschner/Zeitenspiegel

Von Anfang bis Ende gedacht: Eine Vision der Verknüpfung

Ein Beitrag von Tanja Reith

Bisher agiert Landwirtschaft in Afrika wie allein vor sich hin. Kleinbäuer*innen, digital verknüpft mit den globalen Wertschöpfungsketten in der Nahrungsmittelindustrie – wie könnte das funktionieren? Eine Anleitung.

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Uli Reinhardt/Zeitenspiegel

Bittere Frucht

Ein Beitrag von Frank Brunner

Wieso wird Schokolade nicht dort in Tafeln gegossen, wo auch der Kakao angebaut wird? Autor Frank Brunner analysiert die brüchige Wertschöpfungskette der Branche von der Plantage bis in den Supermarkt.

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(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Sklaven stellen keine Qualität her

Interview mit Alfred Ritter

Ritter Sport kennt jedes Kind in Deutschland. Die meisten Kinder, die auf westafri-kanischen Plantagen Kakao ernten, haben dagegen noch nie Schokolade gegessen. Kann ein Schokoladenfabrikant die Welt ändern? Ein Gespräch mit Alfred Ritter über Macht und Ohnmacht eines Unternehmers.

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Wie eine gerechtere EU-Handelsagenda möglich ist

Ein Bericht von Dr. Jan Orbie (Universität Gent)

„Gerecht“ und „nachhaltig“ sind Schlüsselworte der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Gleichzeitig strebt Deutschland eine „Modernisierung“ der WTO und „zügige Fortschritte“ bei Freihandelsabkommen an. Sind diese Ziele wirklich kompatibel? Dürfen wir uns Gedanken um Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit machen, während wir so weitermachen wie bisher?

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Das Corona-Virus trifft die Entwicklungsländer doppelt

Ein Beitrag von Gunther Beger (BMZ)

Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

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Erklärung der Ko-Vorsitzenden: GAFSP und die COVID-19-Pandemie

Ein Beitrag von GAFSP

COVID-19 hat beispiellose Auswirkungen auf die Welt. Wie immer sind die Schwächsten am härtesten betroffen, sowohl zu Hause als auch – und dort besonders – im Ausland. Ein gemeinsamer Aufruf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und des Department for International Development (DFID).

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(c) Christoph Pueschner/Zeitenspiegel

Eine Welt ohne Hunger mit Hilfe der Digitalisierung?

Ein Bericht von Stig Tanzmann (BfdW)

Um tatsächlich die Möglichkeit zu haben vom technischen Fortschritt zu profitieren, braucht es einen festen Rechtsrahmen. Doch der fehlt bisher weitgehend. Stattdessen wächst die Macht internationaler Konzerne.

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(c) Privat

Wie viel Privatinvestition kann Landwirtschaft vertragen?

Ein Beitrag von Pedro Morazán

Kleinbauern in Entwicklungsländern müssen ihre Anbaumethoden modernisieren. Doch falsch verstandene Reformen könnten Armut verstärken, statt sie zu lindern.

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Uli Reinhardt/Zeitenspiegel

Schluss mit armselig

Ein Beitrag von Marcellin Boguy (Notre Voie)

In Westafrika wächst eine neue Mittelschicht heran. Ihr Konsumverhalten bestimmt die Nachfrage nach Produkten - den eigenen oder Importware, per Internet oder auf dem Dorfmarkt. Speziell die Menschen in der Elfenbeinküste blicken optimistisch in die Zukunft.

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© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

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Kein Regenwald für unseren Konsum

Ein Beitrag von Jenny Walther-Thoß (WWF)

Für die Herstellung von Palmöl, Fleisch oder Möbeln werden in den Tropen weiter Regenwälder gefällt. Höchste Zeit zu handeln. Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch.

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Erfolgreiche Geschäftsmodelle für Afrikas Landwirtschaft

Ein Beitrag der GIZ

Auf dem 8. Deutsch-Afrikanischen Landwirtschaftsforum (GAAF) drehte sich alles um Investitionsmodelle zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika.

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David gegen Goliath: Folgen von global gehandelten Agrarrohstoffen und Nischenprodukten

 

Ein Artikel der Initiative für Nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Eine von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) herausgegebene Studie prüft die Unterschiede zwischen global gehandelten Agrarrohstoffen und heimischen Nischenprodukten bezüglich des ökonomischen, ökologischen und sozialen Einflusses auf die Ursprungsregion. Die Ergebnisse liefern neue Hinweise, um Lieferketten nachhaltiger zu gestalten.    

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Corona und die steigenden Lebensmittelpreise: Was passiert wirklich?

Ein Beitrag des IFPRI

Ein Blick auf die Datenlage (Stand 11. Februar 2022) und was getan werden kann um die nächste Lebensmittelpreiskrise zu verhindern.

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Côte d’Ivoire: Nachhaltigem Kakao auf der Spur

Eine Reportage der GIZ

Bis Ostern 2022 wird alle zwei Wochen eine neue Folge veröffentlicht, in der die GIZ Menschen vorstellt, die sich für fairen und nachhaltigen Kakao in Côte d’Ivoire und Deutschland engagieren.

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Fairer Handel und Klimagerechtigkeit: Alles hängt zusammen

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Organisationen des Fairen Handels und die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben zur Cop 26 die #ichwillfair-Kampagne gestartet, um die Verbindung von globalen Lieferketten und dem Klimawandel aufzuzeigen.

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Im Kampf gegen illegale Fischerei

Eine Reportage

Meere sind wichtig für die Ernährung. Doch sie sind überfischt. Um diesen Trend aufzuhalten geht die Weltgemeinschaft nun gegen illegale Fischerei vor. Journalist Jan Rübel hat dazu unter anderem mit Francesco Marí, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei „Brot für die Welt“, gesprochen.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Das Prinzip des Teilens

Ein Beitrag von gebana

gebana, ein Schweizer Fair Handelsunternehmen, verfolgt mit seiner Firmenphilosophie das Prinzip „Teilen“: Bauernfamilien im Globalen Süden werden direkt am Umsatz ihres Online-Shops beteiligt. Caroline Schaar, Marketing bei gebana, erklärt den Ansatz des Unternehmens.

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Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

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“Corona entlarvt die Schwächen unserer Ernährungssysteme”

Interview mit Arif Husain (WFP)

Die Vereinten Nationen planen einen Gipfel zu Ernährungssystemen - und nun diktiert das Corona-Virus die Agenda. Der Chefökonom des UN-Welternährungprogramms zieht eine aktuelle Bilanz. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Pandemien, die Chromosomen der Entwicklung – und über die Konflikte, die sie hemmen.

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© GIZ

Lokale Lösungen für globale Herausforderungen

Interview mit Sebastian Lesch (BMZ)

Eine Welt ohne Hunger, genügend und gesunde Ernährung, klimafreundliche Landwirtschaft, das wird möglich, wenn Ideen in Innovationen kommen - Ein Gespräch mit Referatsleiter Sebastian Lesch zur Innovation Challenge des Agrarinnovationsfonds.

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(c) Simon Veith

Neue Chance

Interview mit Lutz Hartmann

Lutz Hartmann hat sich mit der Pacht einer dreihundert Hektar großen Obstplantage in Äthiopien einen lang gehegten Traum verwirklicht: In Afrika ein eigenes Unternehmen zu führen. Nun geht ihn die Frage, wie sich Afrika entwickelt, auch persönlich an.

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(c) Simon Veith

Der Big Bang ist möglich

Interview mit Joachim von Braun

Zufriedene junge Menschen auf dem Land, grüne Entwicklung und der Anschluss ans digitale Zeitalter – auch in Afrika hält Professor Joachim von Braun dieses Zukunftsszenario für möglich. Seit drei Jahrzehnten erforscht der Agrarwissenschaftler, welche Stellschrauben der Politik zur Schaffung von Wohlstand auf dem Kontinent zur Verfügung stehen

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Ebay gegen den Hunger - eine App hilft Kleinbauern in Sambia, ihre Ernten zu verkaufen

Weltweit sind Kleinbauern gezwungen, ihre Ernten aufgrund fehlender Marktinformationen unter Preis zu verkaufen. Eine neue App von UN World Food Programme (WFP) will das ändern.

Ein Projekt des WFP

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(c) Foto Privat

Exklusive Kurzgeschichte: Der Blockchain Blues

Ein Beitrag von Solomon King Benge

Ein Bauernhof in Afrika, im Jahr 2080. Alles ist digitalisiert. Die Blockchain ist allmächtiger Bezugspunkt, die Farm gedeiht. Und dann geht alles schief. Eine dystopische Kurzgeschichte - exklusiv aufgeschrieben für SEWOH.

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(c) GIZ

Nachhaltige handwerkliche Fischerei und Aquakultur im ländlichen Raum

Fisch ist aufgrund seiner Nährstoffe ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung von Mangel- und Unterernährung. Aber nicht nur das zeichnet ihn aus. Fisch bildet auch die Lebens- und Beschäftigungsgrundlage von 600 Millionen Menschen weltweit.

Ein Projekt der GIZ

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Kleine Fische mit großem Potenzial

Ein Beitrag von Paul van Zwieten

Die afrikanische Binnenfischerei ist zunehmend auf den Fang kleiner Fischarten angewiesen, die sonnengetrocknet über weite Distanzen gehandelt werden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag gegen "versteckten Hunger": Im Ganzen verzehrt sind Kleinfische eine wichtige Quelle für Mikronährstoffe. Nur hat dies die Politik leider noch nicht erkannt.

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(c) Christoph Püschner

Der Preis ist nicht alles

Ein Beitrag von Bettina Rühl

Einheimischer Reis kostet in Togos Hauptstadt Lomé fast doppelt so viel wie die importierte Ware aus Thailand. Doch es gibt gute Gründe, das lokale Produkt zu bevorzugen.

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„Aus Soja lässt sich mehr machen, als nur Mehl“

Ein Bericht von Johanna Steinkühler (GIZ)

Die Sojabohne ist eine natürliche Ackerfrucht, aus der man ein Menge Lebensmittel herstellen kann. Also startete Tata Bi erst alleine, dann mit einigen anderen Frauen einen kleinen Weiterverarbeitungsbetrieb, der den Frauen ganzjährig eine zusätzliche Einnahmequelle neben dem Verkauf der Sojabohnen bietet.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

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(c) Privat

Kleine Farmen, großes Geld

Ein Beitrag von Agnes Kalibata (AGRA)

Agnes Kalibata, seit 2014 Präsidentin der AGRA und ehemalige Ministerin für Landwirtschaft und Wildbestände in Ruanda, ist davon überzeugt, dass Afrikas Wirtschaft nur dann nachhaltig wachsen wird, wenn auch kleinteilige Landwirtschaft als Chance begriffen wird.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Müssen wir ein neues Ernährungssystem wagen?

Ein Beitrag von Dr. Felix zu Löwenstein (BÖLW)

Ausbleibende Saisonarbeitskräfte und Virenexplosion in Schlachthöfen, steigende Gemüsepreise, Klimakrise - all das macht deutlich, was eigentlich schon seit Jahrzehnten klar ist: unser Ernährungssystem ist zwar hoch produktiv. Es ist aber nicht resilient.

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Die Zukunft der Entwicklungspolitik: Das sagen die Bundestagsfraktionen

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Sechs Fraktionsvertreter legen dar, wie Entwicklungszusammenarbeit zukünftig aussehen könnte.

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Fünf Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Ein Listicle gegen Lebensmittelverschwendung

Ob Bananenbrot aus braunen Bananen, bewusste Einkaufspläne oder Foodsharing: Wir geben euch fünf Tipps wie ihr eure alltägliche Lebensmittelverschwendung reduzieren könnt.

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„Menschen werden für den Wandel der afrikanischen Wirtschaft eine wesentliche Rolle spielen“

Ein Beitrag von Ben Leyka

Das Potenzial des afrikanischen Nahrungsmittelsektors ist immer noch viel zu eng mit den natürlichen Ressourcen des Kontinents verbunden, behauptet Ben Leyka. Er möchte dies mit dem African Agri Council ändern.

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Fair Fashion tut nicht weh

Ein Beitrag von Jan Rübel

Beim Nachhaltigkeitspodcast “Vom Feld ins Regal“ fordert Marie Nasemann neue Anläufe zum Durchbruch von fairer Mode. Ein Abend über verbrannte Retouren, filterlose Waschmaschinen und viel Luft nach oben.

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Wissen rund um die Gewürzproduktion

Ein Listicle zu Gewürzen und Tee

Der weltweite Handel mit Gewürzen hat derzeit ein Volumen von über 10 Milliarden Euro. Doch zu welchem Preis verfeinern diese Gewürze unsere Weihnachtsküche? Bei näherer Betrachtung hinterlassen Aspekte der Wertschöpfungskette einen bitteren Beigeschmack.

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Gemeinsam mehr erreichen – Neue Kooperationsformen für Nachhaltigkeit im Baumwollsektor

Ein Beitrag von Saskia Widenhorn

Saskia Widenhorn, Leiterin der Baumwoll-Komponente Kamerun und der „Sub-Saharan Cotton Initiative“ der GIZ, berichtet von der Bremer Cotton Week, bei der internationale Branchenexpert*innen zusammen gekommen. Unter anderem auf der Tagesordnung: Lieferkettentransparenz, Nachhaltigkeit und neue Kooperationsformen zwischen Privatwirtschaft und Partnerländern.

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Côte d’Ivoire: Zukunft fängt beim Essen an

Ein Beitrag der GIZ

Wie Ernährungstrainerin Edwige ivorische Kakaobäuerinnen und Kakaobauern fit für eine gesündere Zukunft macht.

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Der Reissektor in Westafrika: Eine politische Herausforderung

Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika

Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.

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Das Sang’alo Institute investiert in den Anbau von Sonnenblumen

Ein Beitrag von James Wanzala

Kenia ist ein großer Importeur von pflanzlichen Ölen, vor allem aus Indonesien und Malaysia, darunter Sonnenblumenöl. Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine kam es zu Lieferengpässen und Lebensmittelknappheit, was dazu führte, dass Pflanzenöle in Kenia weniger erschwinglich waren. Als Reaktion auf das fehlende Angebot nahm das Sanga'alo Institute of Science and Technology diesen Impuls auf, schloss sich mit der GIZ zusammen und etablierte den regionalen Anbau und die Verarbeitung von Sonnenblumen.

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Die Agri-Food Map: Eine interaktive Karte zur Erkundung nachhaltiger Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Die komplexen Zusammenhänge der Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme sind oft nicht leicht zu verstehen - die Agri-Food Map, eine interaktive Online-App, trägt durch ein breites Spektrum an verständlich aufbereiteten Informationen dazu bei, die umfassenden Zusammenhänge zugänglich zu machen.

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Stärkung der Marktanbindung kleinbäuerlicher Betriebe angesichts globaler Versorgungsengpässe

Ein Beitrag von Niladri Sekhar Bagchi

Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.

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Gemeinsam #GegenHunger und #GegenArmut

Eine Kampagne des Bundesentwicklungsministeriums

Zum Welternährungstag startet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine Kampagne: Drei Frauen aus Kenia, Benin und Ecuador berichten, wie sie Hunger und Armut mit ihren Ideen und lokalen Lösungen bekämpfen. 

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Kokosnüsse, Digitalisierung und die Zukunft

Ein Interview mit Ebun Feludu

Mit ihrem Start-Up Kokari möchte Gründerin Ebun Feludu die Kokosnuss Wertschöpfungskette nach Nigeria bringen. Warum in ihrer Vorstellung zukünftig jede Kokosnuss-Palme ihren eigenen Namen trägt und welchen Beitrag Digitalisierung hierzu leistet, berichtet sie im Gespräch.

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Naturschutz rund um die Welt

Ein Beitrag von WWF

Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.

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Zusammenarbeit statt Koexistenz

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten und Lieferketten steigt kontinuierlich. Die DIASCA ist eine Allianz, die an Lösungen gegen Abholzung und für existenzsichernde Einkommen und Löhne in Agrarlieferketten arbeitet.

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Förderung für nachhaltig wirtschaftende Start-Ups

Unternehmen in Afrika, die Finanzierungen zwischen 20.000 $ und 200.000 $ benötigen, finden relativ wenige Investoren, da dieser Bereich zu groß für Mikrokredite und zu klein für institutionelle Investoren ist. Hierdurch entsteht eine „Lücke in der Mitte“, in der Unternehmen nur begrenzte Optionen haben. Ein Projekt des World Ressource Institute schafft mit dem Landaccelerator 2020 Abhilfe.

Ein Projekt des World Resources Institute

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Afrikas rasanter wirtschaftlicher Wandel

Ein Bericht von T. S. Jayne, A. Adelaja und R. Mkandawire

Vor 30 Jahren war Afrika Synonym für Krieg, Hunger und Armut. Dieses Narrativ hat heute keinen Bestand mehr. Afrikanische Lebensstandards steigen erstaunlich schnell. Unsere Autoren sind überzeugt, dass verbesserte Bildung und Unternehmertum den Fortschritt der Region unumkehrbar machen - trotz COVID-19.

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(c) Joerg Boethling/GIZ

Bestandsaufnahme: Was es jetzt wirklich braucht

Ein Beitrag von Heike Baumüller

Künstliche Intelligenzen, Big Data und Blockchains sind in aller Munde. Auch die  Digitalisierung der afrikanischen Landwirtschaft steht in den Startlöchern. Was braucht es, damit die technische Zukunft im großen Stil durchstarten kann?

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(c) Christoph Mohr/GIZ

Mikroversicherungen gegen Klimawandel

Ein Beitrag von Claudia Voß

Der Klimawandel zerstört vielerorts Entwicklungsfortschritte. Im klugen Zusammenspiel schützen Digitalisierung und Versicherungswirtschaft betroffene Kleinbauern. Claudia Voß ist Pressesprecherin des Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft.

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Uli Reinhardt/Zeitenspiegel

Kein dreckiges Geschäft

Ein Bericht von Marlis Lindecke

„Shit Business is Serious Business“: Mit dem „großen Geschäft“ lassen sich gute Geschäfte machen. Und: Menschliche Ausscheidungen können unsere Ernährungssysteme entscheidend verbessern. Dr. Marlis Lindecke gibt Einblicke in eine gelungene Kooperation zwischen Agrarforschung und Privatwirtschaft.

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Kakaoernte

Mehr Wirkung trotz knapper Mittel

Ein Beitrag von Jochen Moninger

Nur mit Innovationen und einer entsprechenden Skalierung können wir den Hunger in der Welt wie geplant bis 2030 abschaffen. Das Geheimnis liegt im Teilen und Vernetzen von Ideen – und wurde von einigen Initiativen bereits gelüftet.

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Neuer Anlauf zur Industrialisierung Afrikas

Ein Beitrag von Helmut Asche

Afrika steht vor dem Absprung. Es gibt vielversprechende Ansätze einer nachhaltigen Industrialisierung. Doch der Weg dahin stellt den Kontinent vor neue Herausforderungen.

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Wie führt man eine Kampagne zu „Ernährungssystemen“ durch?

Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.

Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Investitionen in gesunde Böden: Fluch oder Segen?

Ein Beitrag von WWF

Wie Investitionen in gesunde Böden Anreize für eine nachhaltigere Landwirtschaft schaffen und zugleich den Bedarf an umfassenden Veränderungen im Agrarsektor aufzeigen.

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Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung: Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Eine Multimedia-Toolbox der GIZ

Wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung durch verantwortungsvolle Investitionen in den Agrar- und Ernährungssektor verwirklicht werden können.

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G7 Sustainable Supply Chains Initiative: Von der Selbstverpflichtung zum Handeln

Zukünftige Generationen brauchen nachhaltigere und stabilere Agrar- und Ernährungssysteme. Wie aber kann diese umfassende Transformation gelingen und welche Verantwortung trägt der Privatsektor? Diese Fragen standen im Fokus des G7 Sustainable Supply Chains Initiative (G7 SSCI) Side Events im Rahmen des „Champion Youth Action“-Tages bei der 27. UN-Klimakonferenz (COP27).

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Boden gut, alles besser

Ein Gespräch mit Nina Mannheimer

Das Berliner Startup Klim schmiedet ein Bündnis zwischen Bäuer*innen und Unternehmen. Das Ziel: Mittels regenerativer Bewirtschaftung das CO2 aus der Atmosphäre holen und in Form von Kohlenstoff im Boden speichern. Ein Interview mit Nina Mannheimer.

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