Blühende Landschaften? Nur mit Biodiversität!

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Was haben Schokolade, Karotten und Tequila gemeinsam? Was nach den Zutaten für einen experimentellen Cocktail klingt, sind Lebensmittel, die es ohne bestimmte Tierarten gar nicht gäbe. Sie stehen exemplarisch dafür, dass die Natur tagtäglich und oft im Verborgenen für uns arbeitet.

Landschaftselemente schaffen neue Lebensräume und sind wichtig für die Wiederherstellung der Artenvielfalt © Andrés Verdezoto, GIZ

Von NABU

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) setzt sich für Artenvielfalt und den Schutz intakter Lebensräume, für gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und den schonenden Umgang mit unseren endlichen Ressourcen ein. Er ist der älteste und mit mehr als 900.000 Mitgliedern und Fördernden der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland.

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Faszinierende biologische Prozesse sind für die reichhaltige Ernährung verantwortlich, die wir oft als selbstverständlich erachten. Trotz ihrer Abhängigkeit hat die Landwirtschaft oft negative Auswirkungen auf die Natur mit ihrer Vielfalt an Arten, Lebensräumen und Genen, kurz Biodiversität. Um dieses Problem - und was wir dagegen tun können - geht es beim Stand des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V. auf der diesjährigen Grünen Woche. Der Blick geht dabei von Deutschland über Tansania bis nach Indonesien, mit unterschiedlichen Herausforderungen und Lösungsansätzen, mal spielerisch, mal ernst – vom Biodiversitäts-Wackelturm über ein spannendes Quiz bis zum erholsamen Waldbaden.

 

Wie Biodiversität unsere Ernährung sichert  

 

80 Prozent aller Wild- und Nutzpflanzen werden durch Insekten bestäubt und sind dabei teilweise auf bestimmte Arten angewiesen. So sind zwei Bartmückenarten weltweit für die Bestäubung eines Großteils der Kakaobäume verantwortlich und somit die wahren Schokoladenlieferanten der Welt. In unseren Breitengraden gehören Schwebfliegen zu den stillen Helden, denn erst mit ihrer Hilfe entstehen Karottensamen. Die Larven fressen Schädlinge wie Blattläuse und betreiben so natürliche Schädlingsbekämpfung.

 

Entgegen der Wahrnehmung des Menschen als „Manager“, beruht Nahrungsmittelproduktion auf dem Zusammenspiel zwischen Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen.

 

Aber auch unter der Erdoberfläche ist einiges los. In unseren Böden leben Milliarden von Kleinstlebewesen, z. B. Würmer oder Insektenlarven. Mit Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen zersetzen sie organische Substanz, bauen Humus auf und machen den Boden fruchtbar. Ein einziges Gramm Boden enthält bereits 100 Millionen Bakterien aus bis zu 7.000 Arten. Diese Biodiversität ist Grundvoraussetzung für eine produktive Landwirtschaft. Humusreiche Böden speichern außerdem große Mengen CO2, halten Wasser in der Landschaft und sind weniger anfällig für Erosion.

 

Deutschlands Äcker werden immer naturärmer

 

In den letzten Jahrzehnten hat die Politik mit ihren Vorgaben die Intensivierung der Landwirtschaft immer weiter vorangetrieben. Durch den übermäßigen Einsatz von Düngemitteln und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln, schwere Landmaschinen und intensive Bodenbearbeitung konnten die Erträge deutlich gesteigert werden – auf Kosten der Biodiversität. Die Umgestaltung der Agrarlandschaft hat ursprüngliche Lebensräume zerstört und führte zu einer zunehmenden Vereinheitlichung der Landschaft.

 

Die fehlende Strukturvielfalt macht es heimischen Arten schwer, geeignete Lebens- und Rückzugsorte oder Nahrung zu finden.

 

Dies zeigt sich am dramatischen Rückgang an Brutvögeln, z.B. beim Kiebitz um 81 Prozent und beim Rebhuhn um 88 Prozent seit 1990. Auch auf die unterirdische Biodiversität haben sich diese Praktiken negativ ausgewirkt: 61 Prozent aller Böden sind in der EU in einem schlechten Zustand und auch in Deutschland nimmt der Humusgehalt im Boden jährlich ab.

 

Welche Lösungen gibt es?

 

Landschaftselemente (z. B. Hecken, Blühstreifen und Steinmauern) schaffen neue Lebensräume und sind wichtig für die Wiederherstellung der Biodiversität als Rückzugs- und Nahrungsraum vieler Arten. Zum Schutz der Biodiversität müssen wir den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln reduzieren und den Boden schonender bearbeiteten – besonders in Schutzgebieten und angrenzenden Agrarflächen. Nachweislich naturfreundlichere Anbausysteme wie z. B. der Ökolandbau müssen durch die Bundespolitik gefördert werden, wie in der Bio-Strategie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft vorgesehen. Der NABU zeigt anhand von Studien, die für Besucher*innen am Stand ausliegen, dass solche Maßnahmen umgesetzt werden können, ohne dabei die Ernteerträge zu vermindern. Nun liegt es an der Politik, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu setzen.

 

Blick über den Tellerrand: Wie NGOs in Afrika und Asien Interessenkonflikte zwischen Naturschutz und Landwirtschaft verringern

 

Während in Deutschland der Fokus auf Alternativen zur konventionellen, intensiven Landwirtschaft liegt, ist die Gemengelage in anderen Ländern der Erde eine andere. Die Auswirkungen der Klimakrise verstärken mit Starkwetterphänomenen wie kräftigen Regenfällen, Frost und extremen Trockenphasen bereits heute schlechte Ernten in vielen afrikanischen Ländern.

 

Die ohnehin stark ausgeprägte Armut wird durch diese Ernteausfälle weiter verstärkt und der Druck auf natürliche Ressourcen wächst.

 

Ich bin ein Alternativtext
Der NABU Biodiversität Kampagne setzt ein farbenfrohes Zeichen @ NABU

Ein Beispiel hierfür sind die Usambara-Berge in Tansania, auf denen teilweise über 30 Millionen Jahre alte Wälder stehen. Das vom NABU unterstützte Projekt „AfriEvolve“ hilft lokalen Landwirt*innen bei der Umstellung auf eine nachhaltige Landwirtschaft, durch die Erträge gewährleistet und durch den Schutz natürlicher Ressourcen langfristig Lebensgrundlagen gesichert werden.  

 

Von Ostafrika wandert unser Blick weiter nach Südostasien. Auch hier hat die Zerstörung der Natur direkte negative Auswirkungen auf die Menschen vor Ort. In den Küstengemeinden von Gorontalo auf der indonesischen Insel Sulawesi wurden bereits 60 Prozent der ursprünglichen Mangrovenwälder zerstört, um Platz für Aquakultur zu machen. Dabei sind Mangroven von entscheidender Bedeutung für den Lebensunterhalt lokaler Fischerfamilien, da sie Rückzugsort für Jungfische sind, Sedimente und Nährstoffe aus dem Meer fernhalten und die Küsten vor Erosion bei steigendem Meeresspiegel schützen. Auch hier ist der NABU mit einem Projekt aktiv, das alle relevanten Interessensgruppen zusammenbringt, um Mangrovenschutz und nachhaltige Bewirtschaftung in Einklang zu bringen.  

 

Neugierig geworden? Die NABU-Expert*innen am Stand 107 freuen sich über angeregten Austausch zu den Themen Landwirtschaft, Ernährung und Biodiversität in Deutschland und darüber hinaus.

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Das UNFSS Stocktaking – Schatten und etwas Licht

Ein Beitrag von Harry Hoffmann (TMG) und Nathalie Demel (WHH)

Zur Halbzeit der Agenda 2023 und zwei Jahre nach dem UN Food System Summit 2021 wurde in Rom Bilanz zu den Fortschritten der Länder bei der Umsetzung der Verpflichtungen zur Umgestaltung der Ernährungssysteme gezogen. Dr. Harry Hoffmann, TMG Think Tank, und Nathalie Demel, Welthungerhilfe, waren vor Ort und ziehen ebenfalls Bilanz.

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Die, die mit den Insekten spricht

Ein Beitrag von Jan Rübel und Zain Jafar

Weltweit gerät die Landwirtschaft unter Druck: Bakterien, Viren und Insekten machen dem Anbau zu schaffen. In Palästina forscht Dr. Rana Samara von der Palästinensischen Akademie für Wissenschaft und Technologie nach Lösungen für das Problem. Und findet sie in der Natur selbst.

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Naturschutz rund um die Welt

Ein Beitrag von WWF

Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.

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Die menschliche Finca

Interview mit Marvin Antonio Garcia Otero

Im Osten El Salvadors kultivieren Campesinos ein Selbstbild, das auch die Jugend auf dem Land halten soll. Mit Hilfe der Caritas haben sie die Anbaumethoden ihren Böden und Traditionen angepasst - die beste Versicherung gegen Landflucht und Kriminalität, sagt Marvin Antonio Garcia Otero, der stellvertretende Direktor der Caritas in der Diözese San Miguel.

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"Landwirtschaft kann ein Jobmotor werden"

Interview mit Reiner Klingholz

Wie kann sich die Landwirtschaft in Afrika modernisieren? Und führt der Weg in die Städte wirklich raus aus der Armut? Dr. Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung im Gespräch mit Jan Rübel .

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Joerg Boethling/GIZ

"Die grüne Revolution stößt an ihre Grenzen"

Interview mit Stig Tanzmann

Stig Tanzmann ist Landwirt und Referent für landwirtschaftliche Fragen bei „Brot für die Welt“. Jan Rübel hat mit ihm über seine Vorbehalte gegenüber der Strategie von AGRA gesprochen.

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© Klaus Wohlmann/GIZ

...und was ist mit deutschen Unternehmen?

Interview mit Stefan Liebing

Stefan Liebing ist Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Der Manager fordert eine bessere Struktur von afrikanischen Agrarbetrieben. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Kleinbauern, die Chancen für deutsche Start-Ups und einen neuen Fonds.

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(c) Thomas Lohnes / Brot für die Welt

Hype um Urban Gardening: Landwirte oder Hobbygärtner?

Ein Beitrag von Stig Tanzmann (Brot für die Welt)

Urban Gardening findet immer mehr Anhänger. Menschen, die sich als Teil einer grünen Bewegung sehen, legen auf städtischen Flächen Nutzgärten an. In Gegenden großer Armut im globalen Süden ist urbane Landwirtschaft Teil einer Ernährungsstrategie.

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© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

Der Norden trägt die Verantwortung, der Süden die Last

Ein Bericht von Susanne Neubert (SLE)

Anpassung an den Klimawandel kann durch eine Ökologisierung der Landwirtschaft gelingen - und wenn die reichen Länder ihre Emissionen reduzieren

 

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Aufbau klimaresistenter und gerechter Ernährungssysteme: Warum wir Agroökologie brauchen

Agrarökologische Methoden zielen auf Diversität und Resilienz ab und können so den Schutz von Wald, Wasser und Boden fördern. Julia Tomalka und Christoph Gornott, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), über das Potenzial der Agrarökologie zur Absicherung gegen den Klimawandel und zum Aufbau widerstandsfähiger Agrar- und Ernährungssysteme.

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Warum Biodiversität wichtig für Klimaschutz & Ernährung ist – und umgekehrt

Die Welt steht vor großen Herausforderungen, die es zu lösen gilt. Wir müssen eine stetig wachsende Bevölkerung ernähren, den Klimawandel unter Kontrolle bringen und den Verlust der biologischen Vielfalt stoppen. Martina Fleckenstein, Direktorin für globale Politik beim WWF, über die Erwartungen hinsichtlich Artenvielfalt und Biodiversitätserhalt an die Klimakonferenz.

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Bio-Zertifizierung als Chance für Entwicklungs- und Schwellenländer

 

Ein Interview mit Dr. Julia Bellinghausen (IPD)

Das Import Promotion Desk (IPD) begleitete Bio-Produzenten aus Entwicklungs- und Schwellenländern auf die Biofach. Im Interview erklärt Dr. Julia Bellinghausen, Leiterin des IPD, welche Bedeutung Bio-Zertifizierungen in der Exportförderung spielen.

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